Freitagabend, 15. November 1984. Der Chaos Computer Club hat Pressevertreter in eine kleine Wohnung in Hamburg Eppendorf eingeladen, um zu demonstrieren, wie leicht man digital in eine Bank einbrechen kann. Sie loggen sich in das System des damals neuen Bildschirmtext BTX ein und kaufen über Nacht im Namen der Hamburger Sparkasse ein. 134.000 Mark landen auf dem Konto des Vereins und der Fall geht als erster großer Online-Banking-Hack in die Geschichte ein. Mit BTX war es bald vorbei, doch die Bedrohung blieb und wurde im Laufe der Jahre immer digitaler, internationaler und organisierter.
Angriff auf die Schaltstelle der Finanzen
Online-Betrug hat viele Spielarten. Aber das Online-Banking ist ein besonders lohnendes Ziel. Denn im Unterschied zu dubiosen Kaufangeboten und Gewinnspielen geht es hier um das Konto – die Schaltstelle der privaten Finanzen. Die Sicherheitsanforderungen sind daher besonders hoch.
Die Sparkassen bündeln ihre Kräfte für sicheres Online-Banking bei der SIZ in Bonn – eine der mächtigsten deutschen Adressen in diesem Feld. Ein Großteil der 280 Mitarbeiter kümmert sich dort um Informationssicherheit, Betrugsprävention und Datenschutz für Sparkassen-Kund:innen.
Über die E-Mail-Adresse Warnung@Sparkasse.de laufen Warnhinweise aus dem ganzen Bundesgebiet bei dem zentralen Cyber-Abwehrteam S-CERT zusammen. In enger Zusammenarbeit mit Ermittlungsbehörden und Herstellern von Antiviren-Programmen sorgt das Team dafür, dass betrügerische Internet-Seiten schnell abgeschaltet werden. Zudem kannst du über die Cyber-Versicherung eine erste Einschätzung über deinen IST-Zustand erlangen und bekommst bei der Provinzial ein verlässliches Krisenmanagement.
Auch die Sicherheitsexpert:innen der Haspa arbeiten gut vernetzt, beobachten verdächtige Vorgänge und sprechen ihre Kund:innen nach Möglichkeit aktiv auf Gefahren an. Auf diese Weise werden jedes Jahr hunderte Schadensfälle aktiv verhindert. Die Präventionsarbeit sorgt zusammen mit den Sicherheitsverfahren wie pushTAN und chipTAN dafür, dass das Online-Banking der Haspa jederzeit gut geschützt ist. Doch auch die Nutzer selbst sind gefordert.
Corona spielt den Betrüger:innen in die Karten
Die Pandemie ist für Betrüger ein perfekter Vorwand, um Daten zu ergaunern. Viele Unternehmen müssen derzeit im Kundenkontakt verstärkt auf Mail, Brief und Telefon ausweichen. Das machen sich die Täter zunutze.
Die Betrugsmuster im Internet – also per Mail, Schadsoftware oder gefälschte Webseiten – werden immer raffinierter. Aber auch die Gefahr außerhalb des Netzes durch Fake-Anrufe, gefälschte Briefe oder Datenklau im Altpapier nimmt zu. Das erfordert höchste Aufmerksamkeit und ein gesundes Misstrauen bei allen Beteiligten. Denn oft ist das eigene Verhalten im Alltag das größte Sicherheitsproblem.
Die Haspa nutzt jede Gelegenheit, um ihre Kund:innen fit und sicher zu machen. Sie veranstaltet Seminare und Workshops zur Betrugsprävention und Online-Sicherheit. Sie informiert fortlaufend über aktuelle Sicherheitstipps und Betrugswellen. Und sie bietet über ihr engmaschiges Filialnetz eine zuverlässige Offline-Unterstützung. Denn manchmal ist das direkte Gespräch von Mensch zu Mensch der beste Weg, um Betrugsversuche zu entlarven und Sicherheitslücken zu schließen. Informiere dich in diesem Zusammenhang auch über weitere Betrugsmaschen und wie du sie erkennen kannst.