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Das 2-Konten-Modell für mehr Kontrolle über deine Finanzen

2-Konten-Modell, Frau sitzt vor einem Laptop S-Com / Getty Images/Westend61

Du hast ein Sparziel vor Augen, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? Keine Sorge, damit bist du nicht allein. Viele Menschen stehen vor der Herausforderung, ihre Finanzen effizient zu verwalten, sei es für langfristige Ersparnisse, kurzfristige Ausgaben oder einfach nur, um den Überblick zu behalten. In diesem Artikel erfährst du, was das 2-Konten-Modell ist und wie es funktioniert.

Finanzielle Sicherheit mit dem 2-Konten-Modell: Warum ein zweites Konto entscheidend ist

Das Vermögensbarometer 2024 des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes zeigt eine ziemlich ernüchternde Sparlandschaft: Während 3/4 der Deutschen Sparen wichtig finden, sieht die Realität ganz anders aus: 19 % der Befragten legen keinen Cent zurück, 30 % warten darauf, dass mal Geld „übrig“ bleibt, und nur 29 % schaffen es, regelmäßig einen festen Betrag zu sparen. Sparen kann sich aber in vielerlei Hinsicht lohnen. Es dient nicht nur deiner finanziellen Sicherheit und dem Schutz vor unerwarteten Ausgaben, sondern ermöglicht dir auch, langfristige Ziele zu erreichen und finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Egal, ob du dein Notgroschen anlegen oder deine Schulden abbauen willst: Es gibt genügend Gründe, warum Sparen sinnvoll sein kann.

Was ist das 2-Konten-Modell?

Das 2-Konten-Modell ist eine einfache Möglichkeit, deine Finanzen zu managen, indem du deine Geldgeschäfte in 2 Hauptkategorien aufteilst: dein Hauptkonto (meist dein Girokonto) und dein Nebenkonto (meist dein Spar- oder Tagesgeldkonto). Der Vorteil für dich als Haspa-Kund:in: In deinem Girokonto ist bereits ein kostenloses Sparkonto enthalten. Das kannst du ganz einfach im Online-Banking einrichten.

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Vorteile von 2 Konten für deinen Vermögensaufbau

Ganz einfach: Auf deinem Hauptkonto (Konsumkonto) verwaltest du das Geld für deine laufenden Ausgaben, während das Sparkonto für langfristige Ersparnisse oder besondere finanzielle Ziele reserviert ist. Diese klare Aufteilung hilft dir, den Überblick zu behalten. Ein großer Vorteil des Modells ist dabei das automatisierte Sparen. Durch regelmäßige Einzahlungen auf dein Sparkonto wirst du an das Sparen gewöhnt und kannst so Schritt für Schritt ein finanzielles Polster aufbauen. Aus den Augen, aus dem Sinn sozusagen. Das ist besonders hilfreich, wenn dir das Sparen eher schwerfällt. Ein weiterer Vorteil ist der bessere Schutz vor Kontoüberziehungen. Da dein Hauptkonto nur für laufende Ausgaben genutzt wird, minimierst du das Risiko einer ungewollten Überziehung. So kannst du ohne viel Aufwand Gebühren und unangenehme Überraschungen vermeiden.

Was gehört auf dein Sparkonto & was auf dein Konsumkonto?

Auf dein Sparkonto legst du Geld für langfristige Ziele und finanzielle Sicherheit. Das können sein:

  • Notgroschen: Eine Reserve für unerwartete Ausgaben, wie Autoreparaturen oder medizinische Notfälle.
  • Sparziele: Geld für geplante Ausgaben, wie den Kauf eines neuen Computers oder den Traumurlaub.
  • Langfristige Ersparnisse: Geld, das du für langfristige finanzielle Ziele wie den Kauf eines Eigenheims oder die Altersvorsorge beiseite legst.

Dein Girokonto ist hingegen für deine laufenden Ausgaben (teilweise Fixkosten) vorgesehen, darunter:

  • Miete oder Hypothek: deine monatlichen Wohnkosten.
  • Lebenshaltungskosten: Einkäufe, Überweisungen, Rechnungen, Transport und andere tägliche Ausgaben.
  • Freizeitaktivitäten: Geld für Unternehmungen, Essengehen und andere Vergnügen.
2-Konten-Modell, Infografik
Haspa Insider

7 Tipps, um besser zu sparen

Nochmal in Kürze: Mit diesen zusätzlichen Tipps kannst du das 2-Konten-Modell noch effektiver nutzen, um deine Ziele zu erreichen und eine bessere Kontrolle über deine Finanzen zu erhalten:

  • Automatisiere deine Finanzen

    Richte Daueraufträge ein, um regelmäßige Ausgaben wie Miete, Strom und Versicherungen automatisch von deinem ersten Konto, auf dem du deinen Gehaltseingang erhältst, abzubuchen. So vermeidest du vergessene Zahlungen und sparst Zeit.

  • Setze dir klare Sparziele

    Definiere konkrete Ziele für dein zweites Konto. Ob ein neues Auto, ein Traumurlaub oder der Notgroschen – klare Ziele helfen dir, fokussiert und motiviert zu bleiben.

  • Erstelle ein realistisches Budget

    Setze dir ein monatliches Budget, das deinen Einnahmen und Ausgaben entspricht. Stelle sicher, dass deine Ausgaben auf deinem Konsumkonto nicht dein verfügbares Einkommen übersteigen. Dafür solltest du vorher ausrechnen, wie viel Geld du am Ende des Monats tatsächlich benötigst.

  • Die richtige Sparquote

    Eine weitere bewährte Methode, um deine Sparquote zu bestimmen, ist die 50-30-20-Regel. Diese teilt dein Einkommen in 3 Kategorien: 50 % für notwendige Ausgaben wie Miete, Lebensmittel und Strom, die du am Ende des Monats zahlen musst. 30 % für Freizeit, Vergnügen und persönliche Wünsche und 20 % für Sparen oder den Vermögensaufbau.

  • Überwache deine beiden Konten regelmäßig

    Behalte die Kontostände deiner beiden Konten stets im Blick. Mit Online-Banking oder einem Haushaltsbuch kannst du deine Transaktionen jederzeit nachverfolgen und sicherstellen, dass du im Rahmen deines Budgets bleibst.

  • Priorisiere deinen Notgroschen

    Ein Notgroschen auf deinem Sparkonto sollte stets oberste Priorität haben. Expert:innen empfehlen, 3 bis 6 Monate deiner Lebenshaltungskosten für unvorhergesehene Ausgaben zurückzulegen.

  • Bleib flexibel

    Überlege dir, wie du deine Ausgaben anpassen kannst, um deinen Sparplan zu unterstützen. Passe dein 2-Konten-Modell an Veränderungen in deiner finanziellen Situation an. Ob Gehaltserhöhungen, Jobwechsel oder unerwartete Ausgaben – das Modell sollte mit dir mitwachsen.

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