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Prüfe, ob dein neues Konto startklar ist
Bevor du irgendetwas an deinem bestehenden Zahlungsverkehr änderst, solltest du sicherstellen, dass dein neues Konto vollständig eingerichtet und funktionstüchtig ist. Klingt logisch, wird aber in der Praxis oft unterschätzt. Viele starten mit dem Umzug, noch bevor sie ihre Zugangsdaten haben oder die erste Karte im Briefkasten liegt. Denk daran: Dein neues Konto ist erst dann wirklich einsatzbereit, wenn alle relevanten Funktionen freigeschaltet sind. Dazu gehört nicht nur die physische Bankkarte, sondern auch der Zugriff auf dein Online-Banking – inklusive PIN und TAN-Verfahren. Die Infos werden in der Regel getrennt und zeitversetzt verschickt. Es lohnt sich also, ein paar Tage Geduld mitzubringen. Damit du beim Kontowechsel nichts vergisst, haben wir für dich am Ende des Artikels eine praktische Checkliste zusammengestellt.
Checkliste Kontowechsel: Neues Konto aktivieren
- Stelle sicher, dass du deine neue Bankkarte inklusive PIN erhalten hast.
- Logge dich ins Online-Banking ein und prüfe, ob du Zugriff hast.
- Teste dein TAN-Verfahren, indem du zum Beispiel eine Test-Überweisung anlegst.
- Beantragte Kreditkarte erhalten? Prüfe, ob sie einsatzbereit ist.
- Wurde dir ein Dispokredit eingeräumt? Schau nach, ob er korrekt angezeigt wird.
- Probiere aus, ob du am Automaten Geld abheben und kontaktlos bezahlen kannst.

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Zahlungsströme umstellen: So läuft dein Geld sicher weiter
Ein zentraler Teil beim Kontowechsel ist es, sicherzustellen, dass alle regelmäßigen Zahlungen und Geldeingänge künftig über dein neues Konto laufen. Dabei übernimmt der Wechselservice der Haspa schon viel Arbeit für dich. Trotzdem ist es wichtig, dass du aktiv bleibst und den Überblick behältst. Zuerst solltest du alle informieren, die dir regelmäßig Geld überweisen: Arbeitgeber, Behörden oder auch Mieter:innen, falls du selbst vermietest. Fehlende oder falsche Angaben können sonst zu Rückläufern oder Verzögerungen führen – das ist nervig und im Zweifel teuer. Eine Übersicht aus deinem Online-Banking oder von Kontoauszügen hilft dir, den Überblick zu behalten.
Checkliste Kontowechsel: Geldeingänge
- Informiere deinen Arbeitgeber und alle relevanten Stellen (wie Arbeitsagentur, Rentenversicherung, Kindergeldstelle, BAföG-Amt, Wohngeldstelle) über deine neue IBAN – auch wenn der Wechselservice oft hilft, solltest du sicherheitshalber selbst nachfragen.
- Falls du Vermieter:in bist, gib deinen Mieter:innen die neue Kontoverbindung weiter.
- Vergiss nicht, dem Finanzamt deine neue IBAN für Steuererstattungen mitzuteilen.
Checkliste Kontowechsel: Daueraufträge
- Nutze den Wechselservice, um bestehende Daueraufträge automatisch übernehmen zu lassen.
- Prüfe, ob der Wechselservice alle Daueraufträge korrekt übertragen hat.
- Falls nötig, kündige alte Daueraufträge bei deiner bisherigen Bank mindestens eine Woche vor der nächsten Ausführung.
- Überwache die ersten Abbuchungen, um Fehler zu vermeiden.
Was mit deinen Daueraufträgen und Lastschriften beim Kontowechsel passiert, erfährst du hier.
Checkliste Kontowechsel: Lastschriften
- Sieh dir deine Kontoauszüge der letzten 2 bis 3 Monate an und notiere alle regelmäßigen Lastschriften.
- Achte darauf, dass bei alten Konten keine doppelten Lastschriften abgebucht werden.
- Bestätige bei Bedarf neue SEPA-Mandate bei den jeweiligen Anbietern.
Kontodaten überall aktualisieren
Ein Girokonto zu wechseln bedeutet nicht nur, Daueraufträge einzurichten und Lastschriften umzuziehen: Du musst auch an alle Stellen denken, bei denen deine Kontodaten gespeichert sind. Und das sind oft mehr, als man denkt. Zunächst solltest du deine Vertragspartner informieren. Dazu zählen Abo-Dienste, Streaminganbieter, Vereine, Leasinggesellschaften oder der Fitnessclub um die Ecke. Viele dieser Zahlungen laufen eher unbemerkt im Hintergrund, also lieber gründlich sein und nichts vergessen!
Wenn du bei deiner alten Bank noch weitere Finanzprodukte hast – wie Kreditkarten, ein Depot, Sparverträge oder sogar eine Baufinanzierung –, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, diese zu überprüfen. Möchtest du sie behalten, übertragen oder kündigen? Eine kurze Beratung bei der neuen Bank kann dir helfen, hier die beste Entscheidung zu treffen. Nicht zuletzt: Viele Online-Dienste, Marktplätze oder Zahlungsanbieter wie PayPal, Amazon oder App-Stores speichern dein altes Konto. Wenn du das nicht änderst, kann es beim nächsten Kauf oder Abo schnell zu Rückbuchungen kommen.
Checkliste Kontowechsel: (Online)-Dienste
Informiere alle Vertragspartner über deine neue Kontoverbindung:
- Streamingdienste (zum Beispiel Netflix, Spotify, DAZN)
- Abo-Anbieter (zum Beispiel Zeitschriften, Buchclubs)
- PayPal, Amazon, eBay, Etsy
- Mitgliedschaften (Fitnessstudio, Automobilclub, Parteien, Vereine)
- App-Stores (Google Play, Apple App Store)
- Leasinggesellschaften oder Versandhändler mit Ratenzahlungen
- Mobilitätsdienste (zum Beispiel Bahn, Uber, ShareNow)
Letzter Schritt: Altes Konto richtig abschließen
Auch, wenn dein neues Konto schon aktiv ist, solltest du dein altes Konto nicht sofort kündigen. Plane eine Übergangsphase von etwa 1 bis 2 Monaten ein, in der beide Konten parallel laufen. So kannst du ganz in Ruhe beobachten, ob wirklich alle Zahlungen und Abbuchungen sauber umgestellt wurden, ohne Stress oder böse Überraschungen.
Sobald du sicher bist, dass alles über das neue Konto läuft, wird es Zeit, die alten Bankkarten zu entsorgen. Gib sie entweder bei deiner alten Bank zurück oder vernichte sie sicher – besonders wichtig bei Girokarte und Kreditkarte. Sind alle Zahlungen abgeschlossen, kannst du das alte Konto endgültig schließen. Die Bank rechnet dann den letzten Stand ab, überweist dein Restguthaben auf das neue Konto und dein Kontowechsel ist offiziell erledigt.
Checkliste Kontowechsel: Altes Konto abschließen
- Behalte dein altes Konto für 1 bis 2 Monate parallel, bevor du kündigst.
- Lass Guthaben für ungeplante Buchungen auf dem alten Konto für einen sauberen Puffer.
- Gib deine alten Bankkarten ab oder vernichte sie.
- Achte darauf, dass keine Kartengebühren mehr anfallen.
- Fordere eine finale Kontoabrechnung bei deiner alten Bank an.