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Boberger Dünen: 7 Unternehmungen in dem Naturschutzgebiet

Shutterstock / Stephan Schlachter

Um Dünen zu sehen, musst du nicht an die Küste fahren. Denn in Hamburg gibt es die Boberger Dünen, die letzte Wanderdüne der Hansestadt. Noch nie von gehört? Dann wird es Zeit!

Wandern in den Boberger Dünen

Im 19. Jahrhundert hättest du vom Berliner Tor bis nach Bergedorf durch Dünen wandern können. Heute ist nur noch ein kleiner Teil davon übrig: die Boberger Dünen im Naturschutzgebiet Boberger Niederung. Zwischen Bille und Bergedorfer Straße, umgeben von Marschwiesen und Heide, kannst du den Sand unter den Füßen spüren, als wär’s Urlaub – und ganz nebenbei noch jede Menge seltener kleiner Tiere und Pflanzen entdecken. Ganz zu schweigen von der schönen Heideblüte im Sommer. 1,5-Stunden-Wandertipp: Starte zum Beispiel direkt am Parkplatz Boberger Furt Richtung Informationshaus, um von dort nach rechts Richtung Düne abzubiegen. Folge dem Weg bis zum Badesee und umrunde diesen. Dabei passierst du den Segelflugplatz und die Badestelle, die an heißen Tagen eine prima Abkühlung bietet. Anschließend geht es am Nordrand der Düne zurück Richtung Boberger Furt.

Weitere Tipps für schöne Wanderungen kannst du dir übrigens auch im Naturschutzhaus holen. Insgesamt 4 Wanderwege, jeweils mit einem Symbol gekennzeichnet, führen dich durch Geesthang, Moorgebiet, Heidelandschaft und Marschland. Es lohnt sich also, wiederzukommen.

Ausstellung besuchen im Boberger Dünenhaus

Möchtest du mehr über die einzigartige Dünenlandschaft in Bergedorf erfahren, bevor du loswanderst? Dann bist du im Boberger Dünenhaus, das zur Loki-Schmidt-Stiftung gehört, genau richtig. Denn hier erhältst du Informationen über das Areal und auf Wunsch auch eine Karte vom Naturschutzgebiet, die dir die Orientierung vor Ort erleichtert. Tipp: Besuch unbedingt auch die Ausstellung im Infohaus. Versprochen, danach wirst du es kaum erwarten können, die Boberger Dünen auf eigene Faust zu erkunden …

Infos: Boberger Dünenhaus, Boberger Furt 50, 21033 Hamburg

Im Sommer: Baden am Boberger Baggersee

Wer nicht bis an die Nordsee fahren will, um „Urlaub in den Dünen“ zu machen, besucht einfach die Boberger Dünen. Im Naturschutzgebiet angekommen, orientierst du dich nach Westen – und dann immer den anderen Badegäst:innen nach. Hier befindet sich der Boberger Baggersee – übrigens das einzige Gewässer im Naturschutzgebiet, in dem du baden darfst. Pack also die Badehose ein (Sonnencreme und -schirm nicht vergessen!) und erfrische dich im kühlen Nass, bevor du dich aufs Handtuch chillst und am Himmel die zahlreichen Segelflugzeuge beobachtest. Der Segelflugplatz des NSG ist nämlich ganz in der Nähe. Noch schöner könnte Sommer in Hamburg doch kaum sein!

Ab auf die Rodelbahn! Die Boberger Dünen im Winter

Zwar muss der Wettergott mitspielen, wenn dann aber doch ein paar Schneeflocken in Hamburg fallen – schnapp dir den Schlitten und besuch die Rodelbahn in den Boberger Dünen. Hier kannst du die Hügel hinuntersausen und dich warmrodeln … Schlittenfahren kennt keine Altersgrenze. Und schließlich muss man es ausnutzen, wenn es in Hamburg mal nicht regnet!

Kulinarisches: Café und Restaurant Hof Neun Linden

Ob zur Stärkung nach einer Wanderung durch die Boberger Niederung oder als separates Ausflugsziel: Das Café und Restaurant Hof Neun Linden erwartet dich mit duftendem Kaffee, selbstgemachtem Kuchen, herzhaften Leckereien und vielen Tieren, an denen sich insbesondere die Kleinen erfreuen können. So können Mama und Papa in Ruhe Kaffee trinken und die Kids toben sich müde. Zum Abschluss deckst du dich im Hofladen noch mit Bio-Brot, Milch, Eiern und Obst aus dem Alten Land ein – praktisch!

Infos: Hof Neun Linden, Billwerder Billdeich 480, 21033 Hamburg

Fahrradtour durch die Boberger Dünenlandschaft

Ganz Sportliche fahren bis zu den Boberger Dünen schon mit dem Rad. Alle Anderen nehmen ihre Fahrräder einfach mit und radeln dann von der S-Bahn-Station Mittlerer Landweg über den Billwerder Billdeich zur Düne – und dort dann weiter. Mit 2 Rädern unterm Po siehst du nämlich noch mehr von der einzigartigen Landschaft der Boberger Niederung und bekommst alles unter einen Hut. Zumal das gesamte Areal stolze 350 Hektar groß ist.

Über den Wolken … und den Boberger Dünen: Rundflug mit dem Segelflugzeug

Mäuschen spielen kannst du im Naturschutzgebiet jederzeit, aber warum nicht mal wie ein Vogel abheben und dir die Wanderdüne von oben anschauen? Der Segelflugplatz vor Ort bietet allen, die keine Höhenangst haben, samstags und sonntags die Gelegenheit für einen Gastflug. Und wer mit dem Gedanken spielt, aus dem Fliegen vielleicht sogar ein Hobby zu machen, kann hier sogar einen Schnupperkurs im Segelfliegen buchen. Hundertmal besser als unten zu stehen und nur zuzuschauen!

Infos: Segelflugplatz Boberg, Weidemoor 23, 21033 Hamburg