Förderung Baufinanzierung: Short Facts im Überblick
- Vielfältige Förderungen: Hauskäufer:innen können von zinsgünstigen Krediten (KfW, Landesbanken), Zuschüssen (BAFA) und Sparförderungen (Wohn-Riester, Bausparvertrag) profitieren.
- Klimaschutz im Fokus: Staatliche Programme setzen 2025 stark auf Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen, zum Beispiel durch Förderung von Wärmepumpen, Photovoltaik oder klimafreundlichen Neubauten.
- Familien im Vorteil: Viele Förderungen bieten spezielle Konditionen für Familien, etwa einkommensabhängige Zuschüsse, Kinderboni oder bessere Kreditbedingungen.
Inhalte im Überblick
Überblick über staatliche Förderungen beim Hauskauf
Unter staatlichen Fördermitteln versteht man finanzielle Hilfen von Bund, Ländern oder Kommunen. Sie sollen es dir erleichtern, Wohneigentum zu schaffen, nachhaltig zu bauen und gleichzeitig Familien finanzielle Unterstützung bieten. Außerdem tragen sie dazu bei, die Energiewende im Gebäudesektor voranzubringen. Die bekanntesten Fördermöglichkeiten sind dabei:
Aktuelle Förderprogramme im Detail
Die folgenden Programme zeigen dir, welche Möglichkeiten es 2025 gibt und wie du davon profitieren kannst.
KfW-Förderung: Klimafreundlicher Neubau (Programme 297/298)
Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) unterstützt Neubauten, die besonders energieeffizient und CO₂-arm sind, mit vergünstigten Krediten. Familien mit Kindern erhalten zusätzlich bessere Konditionen, sodass energieeffizientes Bauen von Anfang an erschwinglicher wird und die Wohnkosten langfristig sinken.
BAFA-Förderung
Das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) fördert gezielt Einzelmaßnahmen (!) zur Energieeinsparung und Klimafreundlichkeit in Wohngebäuden. Dazu gehören unter anderem der Austausch alter Heizungen gegen moderne Wärmepumpen oder Biomasse-Systeme, die Installation von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen inklusive Batteriespeicher sowie umfassende Energieberatungen für Wohngebäude. Die Zuschüsse des BAFA müssen nicht zurückgezahlt werden und sind daher besonders attraktiv für Bauherr:innen und Käufer:innen, die ihre Immobilie energetisch modernisieren wollen.
Planen, sparen, bauen: Bausparvertrag
Ein Bausparvertrag (zum Beispiel mit LBS-Bausparen) ist eine bewährte Möglichkeit, die Immobilienfinanzierung zu planen. Du sparst zuerst über einen festgelegten Zeitraum regelmäßig an und bekommst danach ein zinsgünstiges Darlehen, das du für den Kauf, Bau oder die Modernisierung deiner Immobilie nutzen kannst. Oft gibt es zusätzlich staatliche Förderungen wie die Wohnungsbauprämie oder die Arbeitnehmersparzulage, wenn bestimmte Einkommensgrenzen eingehalten werden. Durch die Kombination aus Ansparen, günstigen Zinsen und staatlichen Zuschüssen bietet der Bausparvertrag eine sichere und kalkulierbare Möglichkeit, deinen Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.
Wohn-Riester
Wohn-Riester ist ein speziell gefördertes Darlehen für selbstgenutztes Wohneigentum. Mit Wohn-Riester kannst du staatliche Zulagen und Steuervorteile nutzen, um den Kauf oder Bau deiner Immobilie günstiger zu gestalten. Besonders interessant ist es für Familien und Sparer:innen, die zusätzlich Eigenkapital aufbauen möchten. Wohn-Riester lässt sich in vielen Fällen mit KfW-Programmen kombinieren, wodurch die Finanzierung noch attraktiver wird.
Regionale Unterschiede nach Bundesländern
Neben den bundesweiten Programmen haben auch die einzelnen Bundesländer eigene Förderbanken, wie die Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) oder die IFB Hamburg: Hamburgische Investitions- und Förderbank. Diese bieten oft besonders günstige oder sogar zinsfreie Darlehen an – vor allem für Familien – und unterstützen so den Bau oder Kauf von Eigenheimen. Hinzu kommen Kaufzuschüsse, die häufig einkommensabhängig sind, sowie Förderungen für ökologische Bauweisen wie Holzbau, Passivhäuser oder besonders energieeffiziente Neubauten.
Auch auf kommunaler Ebene gibt es zahlreiche Unterstützungsmöglichkeiten. Viele Städte und Gemeinden vergeben Zuschüsse, gewähren Kinderboni beim Grundstückskauf oder bieten verbilligte Grundstücke an. Es lohnt sich also, genau zu prüfen, welche Förderungen vor Ort verfügbar sind, um das eigene Bau- oder Kaufprojekt finanziell optimal zu unterstützen.
Beantragung von Fördermitteln
Damit du Fördermittel optimal nutzen kannst, ist eine sorgfältige Planung und rechtzeitige Antragstellung entscheidend.
Schritt 1: Frühzeitig informieren
Schaue dir rechtzeitig die Förderprogramme von KfW, BAFA, deinem Bundesland oder deiner Kommune an. So kannst du prüfen, welche Förderungen für dein Bau- oder Sanierungsprojekt infrage kommen.
Schritt 2: Förderfähige Maßnahmen planen
Plane genau, welche Maßnahmen gefördert werden sollen. Nur geplante und dokumentierte Maßnahmen können später bezuschusst werden.
Schritt 3: Antrag vor Beginn der Bau- oder Sanierungsarbeiten stellen
Die Fördermittel müssen in der Regel vor Beginn der Maßnahmen beantragt werden. Wer erst nach Start der Bauarbeiten einen Antrag stellt, läuft Gefahr, dass die Förderung nicht gewährt wird.
Für die Beantragung brauchst du in der Regel folgende Dokumente:
- Einkommensnachweise
- Bau- oder Sanierungspläne
- Ggf. Energieausweis oder Nachweis des Effizienzstandards
- Bei Familienförderungen: Nachweise für Kinder, z. B. Geburtsurkunden
Mit einer sorgfältigen Vorbereitung stellst du sicher, dass die Beantragung reibungslos verläuft und du alle möglichen Förderungen für dein Projekt nutzen kannst. Neben den offiziellen Stellen ist auch deine Hausbank eine wichtige Anlaufstelle, um dich beraten zu lassen. Bei der Haspa erhältst du nicht nur einen Überblick über die möglichen Förderprogramme, sondern auch individuelle Finanzierungsvorschläge, die zu deiner persönlichen Situation passen. So sparst du Zeit, vermeidest Fehler bei der Antragstellung und stellst sicher, dass du alle Fördermöglichkeiten optimal ausschöpfst!
Fazit: Fördermittel optimal nutzen
Auch 2025 sind staatliche Förderungen ein wichtiger Baustein für Bau- und Immobilienfinanzierungen. Sie setzen zunehmend auf Klimaschutz und Energieeffizienz und machen nachhaltiges Bauen erschwinglicher. Wenn du bauen oder kaufen möchtest, lohnt es sich, frühzeitig Beratung in Anspruch zu nehmen. So kannst du Zuschüsse, zinsgünstige Darlehen und ergänzende Förderungen optimal kombinieren – sowohl auf Bundesebene als auch regional. Wer gut plant, spart nicht nur Geld, sondern legt auch den Grundstein für ein zukunftssicheres Zuhause.
FAQ zum Thema Förderung Baufinanzierung
Welche Förderungen gibt es für den Hauskauf?
Für den Kauf oder Bau einer Immobilie stehen verschiedene Förderungen zur Verfügung, zum Beispiel KfW-Darlehen, Wohn-Riester, Zuschüsse von Landesförderbanken oder steuerliche Vorteile.
Was ist die KfW?
Die KfW ist eine staatliche Förderbank, die zinsgünstige Kredite und teilweise Zuschüsse anbietet. Sie unterstützt vor allem energieeffizientes Bauen und Familien beim Erwerb von Wohneigentum.
Was ist Wohn-Riester?
Wohn-Riester ist ein Riester-gefördertes Darlehen für selbstgenutztes Wohneigentum. Es kombiniert staatliche Zulagen und Steuervorteile, um den Immobilienkauf oder Neubau attraktiver zu machen.
Kann ich mehrere Förderungen kombinieren?
Ja, in vielen Fällen lassen sich Förderungen kombinieren, zum Beispiel KfW-Darlehen + Wohn-Riester + Landesprogramm. So kannst du die Finanzierung optimieren und Zuschüsse bestmöglich nutzen.
Noch mehr Fragen rund eine Immobilienfinanzierung?
Wenn du noch mehr Insights und Tipps für deinen Hauskauf brauchst, helfen wir gerne aus. Hier findest du weitere Inhalte rund um Immobilien.
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