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Das ist Hamburg! Fakten über … den Altonaer Fischmarkt

Fischmarkt Hamburg, Bild von Fischstand Pixabay / mariya_m

Moin, Moin! Wenn du mal wieder auf dem Kiez gefeiert und die Nacht zum Tag gemacht hast, kann es schon mal passieren, dass du bei Sonnenaufgang auf dem Fischmarkt landest. So mancher findet sich am frühen Sonntagmorgen zwischen den bunten Ständen wieder, um den Kater mit einem herzhaften Fischbrötchen zu bekämpfen. Was den Markt so besonders macht, erfährst du hier.

Short Facts über den Altonaer Fischmarkt

  • Der Fischmarkt ist ein echtes Hamburger Urgestein und feiert seine Tradition seit 1703. 
  • Am Sonntag heißt es früh aufstehen! Im Sommer geht es um 5.00 Uhr los, im Winter etwas später um 7.00 Uhr. Bis 9.30 Uhr wird dann eifrig eingekauft.
  • Auf dem Markt gibt es nicht nur Fisch, sondern auch frisches Obst, Gemüse und Blumen.
  • In der angrenzenden Fischauktionshalle kannst du oft zu Live-Musik tanzen oder bei Events wie dem Altonaer Oktoberfest teilnehmen!
  • Der Fischmarkt ist nicht nur ein Handelsplatz, sondern auch ein beliebter Drehort. Er taucht in vielen Filmen und Serien auf, darunter Wim Wenders’ „Der amerikanische Freund“ und die Serie „Großstadtrevier“.

Infos: Fischmarkt Hamburg Altona, Große Elbstraße 135, 22767 Hamburg

Vom Fischverkauf zum Kult

Der Fischmarkt blickt mittlerweile auf eine über 300-jährige Geschichte zurück. Was als einfacher Verkaufsplatz für frischen Fisch begann, entwickelte sich zu einer pulsierenden Institution der Stadt. Damals war Fisch ein unverzichtbares Nahrungsmittel und die Fischer:innen brachten ihren täglichen Fang direkt an die Elbe. Doch das Besondere: Der Markt durfte am frühen Sonntagmorgen vor dem Läuten der Kirchenglocken öffnen – so konnten die Menschen ihren Fisch kaufen, bevor er verderblich wurde, und noch rechtzeitig zum Gottesdienst gehen.

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Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Markt nicht nur zu einem Handelsplatz, sondern auch zu einem lebendigen Treffpunkt von Händler:innen, Einheimischen und Tourist:innen. Besonders spannend war die Konkurrenz zwischen den Märkten in Hamburg und Altona. Beide Städte lieferten sich einen regelrechten Wettstreit um die besten Angebote und die Gunst der Käufer:innen. Erst 1934 schlossen sich die beiden Rivalen zusammen und der Hamburger Fischmarkt, wie wir ihn heute kennen, war geboren – bunter, lebendiger und vielfältiger als je zuvor.

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Laut, lustig, legendär: Marktschreier:innen auf dem Altonaer Fischmarkt

„Hier wird nicht lange geschnackt, hier wird Fisch verpackt!“ – So oder so ähnlich schallt es über den Hamburger Fischmarkt, auf dem die Marktschreier:innen das Sagen haben. Mit ihren lauten Stimmen und ihrem unverwechselbaren Humor sind sie nicht nur gute Verkäufer:innen, sondern wahre Showtalente. Sie sind das Herz des Marktes, ihr Charme und Witz ziehen die Besucher:innen in Scharen an und sorgen für eine unnachahmliche Atmosphäre am frühen Morgen.

Fischmarkt Hamburg, Bild von unterschiedlichen Fischen am Stand
Unsplash / catrina farrell

Jede:r Marktschreier:in hat seinen eigenen Stil: ob schreiend, scherzend oder mit einer Prise Ironie. Mit einprägsamen Sprüchen wie „Frischer als hier wird’s nur direkt an der Elbe!“ und kleinen Showeinlagen wie Jonglieren oder Witze erzählen wecken sie die Neugier und sorgen dafür, dass sich die Taschen schneller leeren als der Fischkorb.

Achtung: Hier gibts ein nasses Abenteuer!

Wenn du schon einmal auf dem Hamburger Fischmarkt warst, ist dir vielleicht aufgefallen, dass er manchmal wie ein kleines Schwimmbad aussieht. Ja, richtig gelesen! Der Fischmarkt steht regelmäßig unter Wasser und das hat einen Grund.

Warum wird’s nass? Der Fischmarkt liegt direkt an der Elbe und etwas tiefer. Das heißt, wenn die Nordsee mal richtig aufdreht und es Sturmfluten gibt, kann es hier schnell nass werden. Besonders im Herbst und Winter, wenn der Wind kräftig bläst, kann das Wasser über die Ufer treten. Steigt der Pegel über mehrere Meter, heißt es: Schwimmflügel anlegen!

Anreise zum Hamburger Fischmarkt

Der Fischmarkt liegt in Hamburg Altona direkt an der Elbe und ist auf verschiedenen Wegen bequem zu erreichen:

  • Öffentliche Verkehrsmittel

Bus: Die nächstgelegene Bushaltestelle ist die „Fischmarkt“, die von der Linie 112 befahren wird.

S-Bahn: Die S-Bahn-Haltestelle „Reeperbahn“ ist nur wenige Gehminuten entfernt. Für einen längeren Spaziergang kannst du auch an der Haltestelle „Landungsbrücken“ aussteigen.

Fähre: Eine besonders schöne Anreise bietet die Fähre der Linie 62, die von den Landungsbrücken direkt zur Haltestelle „Fischmarkt“ fährt und während der Fahrt einen wunderbaren Blick auf den Hafen und die Elbe bietet.

  • Mit dem Auto

Wer mit dem Auto anreist, findet rund um den Fischmarkt einige Parkplätze. Da der Markt vor allem am Sonntagvormittag sehr gut besucht ist, kann es jedoch zu Engpässen kommen. Wir empfehlen dir daher, frühzeitig anzureisen oder auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.

  • Zu Fuß oder mit dem Fahrrad

Der Fischmarkt ist auch genauso gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen, besonders wenn du in der Nähe wohnst oder in einem Hotel in der Innenstadt übernachtest. Der Weg entlang der Elbe ist landschaftlich reizvoll und bietet viele Aussichtspunkte.

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