Hochzeit finanzieren Budgetplanung für deine Traumhochzeit

Was kostet eine Hochzeit?

Wenn du dich fragst, wie du eure Hochzeit finanzieren oder was du budgetär einplanen kannst, helfen dir Durchschnittswerte als erste Orientierung: Die durchschnittlichen Kosten einer Hochzeit in Deutschland liegen bei circa 14.000 €. Eine Hochzeitsstudie von WeddyPlace aus dem Jahr 2023 ermittelte sogar exakt 14.297 € pro Brautpaar.

Aber lasst euch von dieser Zahl nicht sofort abschrecken: Natürlich kann man eine Hochzeit auch für deutlich weniger planen! Im Gegenzug können Paare, die es richtig krachen lassen wollen, auch gut und gerne bis zu 50.000 € für ihre Heirat ausgeben, aber nur jedes 45. Paar überschreitet die 40.000-Euro-Marke. Erfreulich ist, dass es auch Paare gibt, die sehr sparsam sind und weniger als 5.000 € für ihren größten Tag ausgeben.

Die ehrliche Antwort auf die Frage „Was kostet eine Hochzeit?“ lautet daher: „Es hängt davon ab …“. Die Kosten sind so individuell wie das Paar selbst. Das ist vergleichbar mit dem Kauf eines Autos oder dem Bau eines Hauses: Die Ausstattung und Konfiguration machen den entscheidenden Unterschied. Wenn ihr von einer Traumlocation am Wasser mit 80 Gästen, Barbecue und Cocktail-Verkostung träumt, sollte euch klar sein, dass das eher nicht für 8.000 € zu organisieren ist.

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Budgetplanung in wenigen Schritten

Für die meisten Paare ist das Hochzeitsbudget eine der größten Herausforderungen. Der erste und wichtigste Schritt ist das Festlegen eines fixen Budgets. Dabei ist es egal, ob ihr Excel, Word oder einen einfachen Notizblock nutzt. Diese 3 Schritte helfen die Finanzierung auf Kurs zu halten:

Schritt 1: Das Budget festlegen und versteckte Kosten mitdenken

Macht euch zusammen realistisch klar, wie viel Geld euch für die Trauung beziehungsweise Feier zur Verfügung steht, und legt ein absolutes Kostenlimit fest. Zwischen dem Wunschbudget und dem Limit sollten mindestens 10 bis 20 % Spielraum liegen. Der Puffer ist so wichtig, da unerwartete Kosten immer auftreten können. Das können Überstunden der Dienstleister, nachträgliche Reinigungskosten oder zusätzliche Miete für Geschirr sein. 

Schritt 2: Prioritäten setzen und obligatorische Punkte festlegen

Um kostspielige Fehler zu vermeiden, ist die Priorisierung eurer Ausgaben entscheidend. Zuerst listet ihr die wichtigsten Bausteine und Must-Haves auf, um die ihr bei einer Hochzeit nicht herumkommt: Essen, Getränke, Location, Standesamt und Musik. Diese Posten bilden die größten Kostenbausteine eures Budgets. Beispiel Priorisierung: Liegt euch die Location besonders am Herzen, legt ihr den Schwerpunkt eures Budgets darauf. Wenn euch stattdessen hochwertige Hochzeitsfotos für die Ewigkeit wichtig sind, investiert ihr hier lieber etwas mehr.

Schritt 3: Kostenübersicht einholen und vergleichen

Jetzt beginnt die Recherche: Holt mindestens 2 bis 3 Angebote ein und vergleicht sie miteinander, um das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu finden. Viele Dienstleister nennen ihre Preise auf der Webseite oder schicken euch ein unverbindliches Angebot zu. Nach diesem Schritt wisst ihr, welche optionalen Posten – wie eine Fotobox, Kinderbetreuung oder ein spezielles Hochzeitsauto – noch in euer Budget passen.

Wo dein Hochzeitsbudget hinfließt

Um euer Hochzeitsbudget sinnvoll zu planen, ist es hilfreich zu wissen, wie sich die Kosten in der Regel verteilen. Eine gängige Aufteilung sieht so aus:

• 40 bis 50 % für Location und Catering.
• 10 bis 15 % für Fotografie und Videografie.
• 10 % für Kleidung.
• 10 % für Dekoration und Blumen.
• 5 bis 10 % für Musik und Unterhaltung.
• Der Rest für diverse Posten (Einladungen, Ringe, Transport).

Location und Catering für die Feier

Die Hochzeitslocation zählt zu den größten Ausgabenpunkten. Die Mietkosten können allerdings stark variieren – von 0 € (z. B. eigener Garten) bis zu 8.000 € – und je nach Modell können sich die Gesamtkosten erheblich unterscheiden:

Catering und Getränke: Für das Hochzeitsessen müsst ihr mit mindestens 20 % des Gesamtbudgets rechnen. Die Preise werden in der Regel pro Kopf berechnet.

Hochzeitstorte: Sie ist ein Klassiker und meist ein Must-have. Die Kosten richten sich oft nach Gästeanzahl, Zutaten und Aufwand (eine dreistöckige Torte ist teurer als eine einstöckige). Ihr solltet also 6 bis 12 € pro Person einplanen.

Hochzeitsfotos und Videos für Erinnerungen

Für Fotos und Videos eurer Hochzeit solltet ihr 10 bis 15 % des Gesamtbudgets einplanen, denn gute Qualität ist in der Regel nicht für 300 € zu bekommen. Die Kosten variieren auch hier stark, je nach Erfahrung, Stil, Ausrüstung und Dauer der Begleitung. Für Fotograf:innen liegen die Preise in der Regel zwischen 800 und 5.000 €. Wenn ihr zusätzlich eine Videobegleitung wünscht, solltet ihr dafür mit 1.300 bis 3.500 € rechnen.

Mode und Accessoires für das Brautpaar

Für den Look des Brautpaares solltet ihr etwa 10 % eures Gesamtbudgets einplanen. Die Preise für den Brautlook können je nach Stil, Marke, Stoffqualität und Verarbeitung stark schwanken. Ein Brautkleid aus der vergangenen Saison ist oft ein guter Spartipp, da viele Boutiquen regelmäßig Sale-Modelle anbieten.

• Brautkleid: ca. 400 bis 2.500 €, hochwertige Designerstücke auch deutlich darüber
• Schleier: ca. 25 bis 300 €
• Brautschuhe: ca. 50 bis 300 €
• Brautstyling (Frisur & Make-up): ca. 80 bis 400 €
• Outfit fürs Standesamt: ca. 50 bis 500 €
• Änderungskosten: ca. 150 bis 300 €, unbedingt separat einplanen
• Kosten für den Bräutigam

Der Bräutigam kommt meist etwas günstiger weg, unter anderem, weil viele den gleichen Anzug für die freie Trauung und das Standesamt nutzen.

• Anzug: ca. 300 bis 1.500 €
• Schuhe: ca. 80 bis 300 €
• Hemd: ca. 50 bis 200 €

Die Trauringe sind Anschaffungen fürs Leben und sollten deshalb qualitativ hochwertig gewählt werden. Hier liegt der typische Preisrahmen je nach Material, Design und Gravur bei 500 bis 3.000 €.

Papeterie und Drucksachen

Die Papeterie ist eure „Mitteilung an die Welt“ und reicht von Save-the-Date-Karten für den Hochzeitstag bis zu Danksagungen. Sie macht etwa 2 bis 5 % des Gesamtbudgets aus.

Spartipp: Du kannst Papeterie online mithilfe von Grafiken selbst gestalten oder im DIY-Verfahren viel Geld sparen. Sei dir aber bewusst, dass der Zeitfaktor und die Kosten für Material (Papier, Kleber, Siegelwachs) schnell zu Buche schlagen.

Blumen und Dekoration

Mit der passenden Dekoration und Blumen verleihst du deiner Hochzeit den perfekten Look:

Sonstige Extras und Zusatzkosten

Zu den optionalen, aber wichtigen Posten gehören die kleinen Details und Dienstleistungen:

Für viele Paare sind die Flitterwochen das eigentliche Highlight nach der Hochzeit: Endlich könnt ihr nach all der Planung entspannen, die Zweisamkeit genießen und euren Start ins Eheleben feiern! Plant für eure Flitterwochen in der Regel 3.000 bis 8.000 € ein. Je nach Reiseziel, Saison und Reisedauer können die Kosten aber auch darüber oder darunter liegen.

Sparen mit Tagesgeld: Einfach erreichbar & jederzeit genießbar

Behalte deine Ziele immer im Blick – vom ersten Euro bis zum Erreichen deines Sparziels. Ob Traumreise, neues Bike oder einfach nur als Puffer für den sofortigen Zugriff.

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Spartipps Hochzeit: 5 Tipps, um das Budget einzuhalten

Wenn ihr eure Hochzeit finanzieren wollt und merkt, dass das Budget gesprengt wird, müsst ihr nicht alle eure Wünsche über Bord werfen. Stattdessen helfen diese Spartipps:

Angebote vergleichen und nicht nur auf den Preis achten

Vergleicht immer mehrere Angebote und schaut nicht nur auf den günstigsten Preis. Ein vermeintlich günstiges Angebot kann schnell teurer werden, wenn Überstunden, weite Anfahrtswege oder nicht enthaltene Leistungen hinzukommen. Achtet auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und eine klare Kommunikation mit den Dienstleistern.

Kompromisse beim Hochzeitstermin eingehen

Die beliebtesten Termine liegen an Wochenenden zwischen Mai und August. Wer flexibel ist, kann deutlich sparen:

• Nebensaison: Herbst- und Winterhochzeiten sind genauso schön und oft günstiger.
• Wochentag: Termine unter der Woche bieten Preisvorteile.
• Spätere Trauung: Verkürzt die Zeit bis zum Dinner, was in der Regel den Getränkekonsum reduziert.

Gästeliste verkleinern

Einer der effektivsten Spartipps. Pro Gast könnt ihr mit 150 bis 300 € rechnen. Schon die Streichung von 10 Personen kann eine erhebliche Ersparnis bringen. Hinterfragt ehrlich, wer wirklich ein wichtiger Herzensmensch ist. Tiny-Weddings sind im Trend und stehen großen Feiern in nichts nach.

Flitterwochen um die Ecke planen

Ihr müsst nicht Tausende für die Malediven ausgeben. Auch Deutschland und die Nachbarländer bieten traumhafte Reiseziele, die oft deutlich günstiger sind. Tipp: Plant die Hochzeitsreise erst nach dem Kassensturz, wenn das Budget knapp ist, oder lasst sie euch von den Gästen schenken.

Alle Aktivitäten an einem Ort bündeln

Wählt eine Location, die sowohl die standesamtliche Trauung als auch die Agape und die Hochzeitsfeier an einem Ort ermöglicht. So müssen eure Gäste nicht zwischen verschiedenen Orten pendeln, was nicht nur Zeit spart, sondern auch Transportkosten reduziert. Außerdem erleichtert es euch die gesamte Organisation erheblich: Ihr habt alle Dienstleister an einem Standort, die Dekoration lässt sich zentral aufbauen, und der Tagesablauf wird deutlich entspannter und stressfreier