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„Oxpark“ am Ochzenzoll: 800 Wohnungen in historischer Klinik

Wohnungen Ochsenzoll Olivier Chazal (@darkblueace)

Nervenkitzel im Naturidylll? Wo früher das Allgemeine Krankenhaus Ochsenzoll seine Räumlichkeiten hatte, sind 800 neue und bezugsfertige Wohnungen entstanden. Dazu wurden teils Neubauten errichtet, teils die historische Klinik entkernt und saniert.

Bekommt ihr Gänsehaut, wenn ihr euch vorstellt, in einem einstigen Krankenhaus zu wohnen, oder gefällt euch der Gedanke sogar gut? Dann hätten wir für die einen eine beruhigende, für die anderen eine etwas enttäuschende Nachricht: Es gibt wesentlich gruseligere Orte in Hamburg als das Ochsenzoll-Gelände. Schaurig ging es während des NS-Regimes allerdings in der psychiatrischen Klinik am Ochsenzoll zu, die bis heute besteht. Doch zum Glück ist das Vergangenheit.

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Wohnen im „Oxpark“

Tatsächlich ists dort ziemlich idyllisch, handelt es sich bei der 50 Hektar großen Anlage doch um ein Gartendenkmal, das wäldlich anmutet. Im Schatten der Bäume, die schon länger als 100 Jahre im Areal verwurzelt sind, und des historischen Wasserturms erstrahlen die 21 schmucken Krankenhausgebäude aus der Kaiserzeit – 1892 als erstes großes Bauprojekt Langenhorns errichtet – nun in modernem Glanz mit Balkonen und Terrassen. Sie wurden von der Patrizia AG aufwendig und denkmalkonform saniert. Gesellschaft leisten ihnen 13 neue Reihen- und Doppelhäuser sowie Geschossbauten. Ergänzt werden die insgesamt sieben Quartiere von Spielplätzen und Bolzplatz in der Grünanlage und einigen gastronomischen sowie gewerblichen Angeboten.

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„Unter den Linden“ bereits ausgezeichnet

Die Neubauten der Augsburger Patrizia AG bilden das Quartier mit dem „Unter den Linden“, das schon während seiner Planung im Rahmen der Expo 2013 für seine Nachhaltigkeit ausgezeichnet wurde. Das Projekt aus 450 Wohnungen mit Balkonen beziehungsweise Terrassen, Gärten und Tiefgaragen überzeugte die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Neben der Ökobilanz trugen ihre städtebauliche Einbindung und die sinnvolle Umnutzung der unter Denkmalschutz stehenden Gebäude sowie die Verkehrsinfrastruktur dazu bei. Die Wohnungen erstrecken sich über zwei bis vier Zimmer auf 38 bis 182 Quadratmeter und erreichen eine luftige Deckenhöhe von bis zu 3,70 Meter.

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Auch weitere Firmen haben investiert. So ist unter anderem die SAGA mit 163 geförderten Wohnungen und dem „Quartier No. 1“ vertreten. Bezugsfertig waren einige Wohnungen schon vor Jahren – 2015 zogen die ersten Bewohner in den „Oxpark“. Besonders lauschig hat es die Anwohnerschaft hier umgeben von viel Grün, für dessen Pflege sie selbst verantwortlich ist. Ist das noch Großstadt oder schon Wald? Euch schwant wahrscheinlich schon, dass das Wohnen in Hamburg in solch einem Idyll nicht ganz günstig sein kann. Und damit liegt ihr richtig: 6.000 Euro Minimum müssen Interessierte für eine Eigentumswohnung berappen. Pro Quadratmeter, versteht sich. Im Verhältnis zur teuersten Wohnung in Hamburg ist das jedoch geradezu ein Schnäppchen – und der Wohnraum deshalb begehrt! Dort, wo sich früher das Heizwerk des Krankenhauses befand sowie in der sanierten alten Wäscherei gibts die letzten zu ergattern.

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Was wisst ihr über Langenhorn?

Warum heißt Langenhorn eigentlich Langenhorn, wo haben die Schmidts gewohnt und was hat der Stadtteil mit Punkrock zu tun? Bei uns lest ihr, warum es sich bei dem Viertel ganz klar um einen unterschätzten Stadtteil Hamburgs handelt.