Zum Inhalt springen

Einbruchschutz in der dunklen Jahreszeit: 10 Tipps gegen Einbrecher:innen

Tipps gegen Einbrecher: Vermummter Mann bricht ein Pixabay / S_Salow

Gerade, wenn es draußen wieder früher dunkel wird oder aber gar nicht erst richtig hell, können einbrechende Personen im Schutz der Dunkelheit ein leichteres Spiel haben. Dass fremde Menschen in deine Wohnung oder das eigene Haus einbrechen, ist für viele eine erschreckende Vorstellung. Damit du dich besser gegen Einbrecher:innen schützen kannst, haben wir hier 10 Tipps für mehr Sicherheit in den eigenen 4 Wänden für dich.

Einfache Tipps gegen Einbrecher:innen und ein guter Einbruchschutz – gerade in der dunklen Jahreszeit – schaden eigentlich nie. Auch wenn die Zahl der Wohnungseinbruchsdiebstähle in Hamburg im Jahr 2022 laut polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) von 2022 bei 2.506 lag. Denn damit handelt es sich zwar um eine geringe Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, in dem die absolute Zahl bei 2.204 lag. Laut Bericht handele es sich hierbei dennoch um die „zweitniedrigste Anzahl der Wohnungseinbrüche seit Beginn der Auswertung im Jahre 1971“.

Statistisch betrachtet sollte es sich bei einem Einbruch zum Glück für viele Menschen um ein eher unwahrscheinliches Ereignis im Leben handeln. Trotzdem gilt: Man muss es Kriminellen ja nicht extra leicht machen! Es gibt einige hilfreiche Dinge, die du beherzigen kannst, damit du einbrechenden Personen nicht in die Karten spielst, wie folgende Tipps zeigen.

Fest verschlossen! Fenster und Türen sichern

Die Haustür ist oft der erste Angriffspunkt für Einbrecher:innen. Du solltest daher unbedingt darauf achten, dass deine Haus- oder Wohnungstür keine Einstiegsmöglichkeit für Kriminelle bietet. Erste Regel daher: Wenn niemand zu Hause ist, sollte die Tür abgeschlossen sein! Das gilt auch für kurze Wege, wie zum Beispiel den zum Bäcker um die Ecke. Bereits wenige Minuten reichen aus, damit sich Unbefugte Zutritt verschaffen können. Einbruchhemmende Türen, zusätzliche Schlösser und Riegel sorgen für noch mehr Schutz. Handelt es sich hierbei nicht um dein Eigentum, dann besprich mit deiner Vermietung, was im Rahmen der Möglichkeiten liegt.

Doch nicht nur Türen bieten Einbrechenden Zutrittsmöglichkeiten in Wohnung oder Haus. Auch gekippte Fenster sind ein leichtes Ziel. Merke dir: Gekippte Fenster sind offene Fenster! Stell also sicher, dass deine Fenster geschlossen sind, wenn du dein Haus oder die Wohnung verlässt. Zudem sollten sie über eine gute mechanische Sicherheit verfügen – vorzugsweise hast du abschließbare Fenstergriffe. Zusätzliche Fensterschlösser und Sicherheitsfolien können ebenfalls einen nützlichen Widerstand bei einem potenziellen Einbruch bieten.

Achtung, es wird laut! Alarmanlagen als weiterer Einbruchschutz

Elektronische Sicherungen sind natürlich kein Ersatz für mechanische Sicherungen – können aber eine gute Ergänzung sein! Bewegungsmelder können eine effektive Methode sein, um Einbrecher und Einbrecherinnen abzuschrecken. Installierst du Bewegungsmelder an strategischen Punkten rund um dein Haus, kannst du leichter rechtzeitig verdächtige Aktivitäten erkennen. Auch der Einsatz einer Alarmanlage kann eine sinnvolle Möglichkeit sein, um das Risiko eines Einbruchs zu reduzieren. Denn einbrechende Personen agieren meistens leise und unbemerkt. Machen laute Geräusche auf sie aufmerksam, ist der Einbruch dadurch oft schon vereitelt. Moderne Alarmanlagen bieten beispielsweise verschiedene Funktionen wie Glasbruch- und Öffnungsmelder. Mit dem Smartphone verbunden, benachrichtigen sie dich selbst im Urlaub sofort über verdächtige Aktivitäten.

In Mietwohnungen kannst du zwar nicht direkt tätig werden, wenn es um fest installierte Alarmanlagen oder Bewegungsmelder auf dem Gemeinschaftsgrundstück geht. Aber auch hier kannst du das Gespräch mit dem Vermieter oder der Vermieterin suchen und Möglichkeiten für mehr Sicherheit im gesamten Haus besprechen. Am besten ist es, wenn du dich hierfür mit einigen Nachbarn zusammenschließt.

Tipps gegen Einbrecher:innen: Wertgegenstände sicher aufbewahren

Es muss nicht immer ein Goldbarren oder der wertvolle Familienschmuck sein! Auch Festplatten oder kostbare Erinnerungsstücke mit sentimentalem Wert können bei einem Einbruch zu Schaden kommen und sollten daher geschützt werden. Um deine wertvollen Gegenstände sicher zu verwahren, könntest du daher über die Anschaffung eines Tresors nachdenken. Oftmals reichen die Verstecke unter Matratzen oder zwischen Buchseiten nicht aus, um Profis zu täuschen – diese kennen die meisten Verstecke.

Was dem schnellen Coup jedoch einen Strich durch die Rechnung machen kann, ist ein Tresor, der nicht mal eben in 5 Minuten zu knacken ist. Achte daher darauf, einen Tresor zu wählen, der den Sicherheitsstandards entspricht und bestenfalls fest mit dem Boden oder der Wand verbunden ist. Wichtig: Vermeide es, Wertgegenstände offen sichtbar liegenzulassen. Bewahre sie stattdessen lieber an sicheren und unauffälligen Orten auf, um das Interesse von Einbrechenden nicht zusätzlich zu schüren.

Haspa Schließfach: Hand stellt Zahlencode an Tresor ein

Sicher ist sicher – im Haspa Schließfach!

Schmuck, Dokumente oder Sicherheitskopien: Ganz egal, welche Wertgegenstände du sicher verwahren willst, ein Schließfach bei der Haspa gewährt dir Schutz vor Diebstahl und unbefugtem Zugriff! Am besten direkt informieren!

Nachbarschaftshilfe und Sicherheitsgemeinschaften

Einer der besten Tipps zum Thema Einbruchschutz: Verbünde dich mit deinen Nachbar:innen. Gerade in einer Großstadt wie Hamburg lebt man in Mehrfamilienhäusern mit unübersichtlich vielen Parteien schon relativ anonym, dennoch schadet es nie, sich auch mal mit seinen nächsten Nachbar:innen zu verständigen. Bist du eine längere Zeit abwesend, beispielsweise im Urlaub, können diese ein Auge auf deine Wohnung haben. Sollten sie beispielsweise ungewöhnliche und auffällige Aktivitäten vor oder in deiner Wohnung wahrnehmen und wissen, dass du dich derzeit im Urlaub befindest, können sie eingreifen und dich oder direkt die Polizei verständigen.

Doch auch ein Briefkasten, der eine längere Zeit nicht geleert wird, ist ein Indiz für Täter:innen, dass niemand zu Hause ist. Deine Nachbar:innen können diesen während deiner Abwesenheit regelmäßig für dich leeren und die Gefahr eines Einbruchs somit ebenfalls mindern. Eine gut vernetzte Nachbarschaft ist daher ein widerstandsfähiger Tipp gegen Einbrüche und schafft ein Gefühl der Gemeinschaft.

Tipps gegen Einbrecher / EInbruchschutz: Zeitung schaut aus Briefkasten
Foto: Pixabay / meineresterampe

Sei Zuhause – oder tu zumindest so: Einbrecher:innen abschrecken per Zeitschaltuhr

Oftmals kundschaften Kriminelle im Vorfeld aus, ob und wann du dich zu Hause befindest und wann sich ihnen eine freie Bahn bietet. Gerade, wenn es abends früher dunkel wird und man beispielsweise noch bei der Arbeit oder ausgegangen ist, gibt es jedoch eine simple und dennoch effektive Methode: Zeitschaltuhren nutzen! Diese kannst du so programmieren, dass sie Lampen und elektronische Geräte zu bestimmten Zeiten ein- und ausschalten. Mittlerweile kannst du dies auch problemlos per App von unterwegs steuern. Dadurch kannst du für Außenstehende den Eindruck erwecken, dass jemand zu Hause ist, selbst wenn du abwesend sein solltest. Denn einbrechende Personen meiden in der Regel gut beleuchtete Häuser, da die Gefahr höher ist, entdeckt zu werden.

Tipp: Dank smarter Gadgets bietet sich aber nicht nur die Möglichkeit, Licht aus der Entfernung an und auszuschalten – auch Rollläden können dank der Smart Home Technologie gesteuert werden und einen Einbruch deutlich erschweren.

Absolutes No-Go: Schlüssel für den Notfall verstecken

Nicht nur bei einer längeren Abwesenheit, sondern generell gilt: Vermeide es, einen Schlüssel für deine Wohnung zu verstecken – sei es unter der Fußmatte, dem Türrahmen oder einem anderen Gegenstand, z. B. einer Figur im Garten. Auch wenn es wie eine praktische Lösung erscheint, denn wer kennt es nicht: Einmal kurz in Gedanken und die Tür zugezogen und der Schlüssel liegt noch drin – ausgesperrt. Dennoch: Erfahrene Einbrecher:innen wissen, wo sie nach einem Ersatzschlüssel suchen müssen und sollten sie so in deine Wohnung kommen, zahlt in der Regel auch keine Versicherung mehr! 

Willst du auf Nummer sicher gehen, kannst du dich hier ebenfalls an vertrauensvolle Nachbar:innen wenden und für den Fall der Fälle dort einen Schlüssel verwahren. Tipp: Der Türöffnungs-Notdienst für HaspaJoker Kund:innen. Mit diesem Vorteil kannst du über die Notfall-Hotline bei ausgewählten Hamburger Schlüsseldienstunternehmen Hilfe zum fairen Preis erhalten.

Es werde Licht! Sorge für ausreichend Beleuchtung als Einbruchschutz

Generell ist Licht eine sinnvolle Möglichkeit, um sich vor Einbrecher:innen zu schützen. Nicht nur in den eigenen 4 Wänden, sondern auch im Garten. Denn auch hier lässt es sich hervorragend mit Zeitschaltuhren und Bewegungsmeldern arbeiten. Wichtig ist, dass besonders dunkle Ecken an Eingängen ausgeleuchtet werden. Oftmals sind es gerade die Eintrittspunkte, die kriminelle Personen nutzen, um sich Zutritt in Haus und Wohnung zu verschaffen. Gut platzierte Gartenleuchten oder Balkonlichter sorgen hier nicht nur für eine angenehme Atmosphäre, sondern schrecken gleichzeitig ungebetene Besuchende ab, da die Gefahr entdeckt zu werden verschärft wird.

Tipps gegen Einbrecher: Einbruchschutz, Bewegungsmelder und Licht
Foto: Pixabay / sandid

Halte deine Urlaubspläne diskret

So verlockend es ist das neueste Urlaubsbild direkt in den sozialen Netzwerken zu posten – gerade bei öffentlich einsehbaren Profilen birgt dieses Verhalten Risiken. Das Teilen von Urlaubsplänen auf sozialen Medien wie Facebook, Instagram und Co. kann Einbrecher:innen wertvolle Informationen über deine Abwesenheit liefern. Wenn Täter:innen wissen, dass du nicht zu Hause bist, sind sie eher dazu ermutigt, zuzuschlagen. Um einen wirksamen Einbruchschutz zu gewährleisten, solltest du dich daher etwas zurückhalten und Urlaubsbilder erst nach deiner Rückkehr teilen.

Garten und Balkon einbruchssicher machen

Garten und Balkon sind oftmals leicht zugängliche Punkte, die von Einbrecher:innen genutzt werden können, um in deine Wohnung oder ins Haus einzudringen. Daher ist es definitiv sinnvoll auch bei diesen Bereichen einige Dinge zu beachten:

  • Sichtschutz: Ein guter Sichtschutz kann unerwünschte Blicke abhalten und potenzielle Einbrecher:innen daran hindern, deine Aktivitäten zu beobachten. Das können hohe Hecken, Zäune oder Sichtschutzwände sein. Bedenke jedoch: Ein Sichtschutz wirkt in beide Richtungen. Sollten sich Unbefugte Zutritt zu deinem Grundstück verschafft haben, hindert ein Sichtschutz ebenfalls daran, dass aufmerksame Nachbarn leichter auf den Einbruch aufmerksam werden.
  • Balkon- und Terrassentüren sichern: Achte darauf, dass Terrassen- und Balkontüren abschließbar sind. Zusätzliche Riegel oder Sicherheitsstangen können die Tür noch weiter verstärken.
  • Pflanzenwahl: Wähle Pflanzen und Sträucher mit Dornen oder stacheligen Blättern, die es für Eindringlinge unangenehm machen, sich deinem Balkon oder Garten zu nähern.
  • Beleuchtung: Installiere Bewegungsmelder und gut platzierte Beleuchtung im Garten- und Balkonbereich. Heller, gut beleuchteter Raum schreckt Kriminelle oftmals ab.
  • Einrichtung, Möbel und Deko: Lasse keine wertvollen Gegenstände auf dem Balkon stehen, die Kriminelle anlocken könnten. Räume Gartenmöbel und andere Wertgegenstände bei Nichtgebrauch weg und schließe sie nach Möglichkeit ein.
  • Gartenwerkzeuge: Achte darauf, dass Gartengeräte und Werkzeuge sicher eingeschlossen sind. Denn diese könnten von Einbrechenden als Einbruchswerkzeuge missbraucht werden.

Bedenke: Am einfachsten haben es einbrechende Personen im Erdgeschoss, aber auch höher gelegene Stockwerke können erreicht und sollten daher nicht vernachlässigt werden. An Regenabflussrinnen, über Mülltonnen oder andere Hilfsmittel können Kriminelle durch offene Fenster in höhere Etagen gelangen. 

Vorsorge ist besser als Nachsorge: Schließe eine Versicherung ab

Nicht nur in Bezug auf einen Einbruch ist eine Hausratversicherung ein kluger Schritt. Die Versicherung bietet dir ebenfalls einen finanziellen Schutz im Fall von Feuer oder Überschwemmung. Doch gerade im Fall eines Falles ist es gut, wenn du abgesichert bist und weißt, dass die Versicherung gestohlene oder beschädigte Dinge zumindest finanziell ersetzt. Mit einer Hausratversicherung kannst du ruhiger schlafen – wissend, dass deine Wertsachen abgesichert sind. Du hättest gern weitere Informationen? Dann schau mal bei unseren Tipps zu wichtigen Versicherungen vorbei. 

Solltest du wirklich einmal Opfer eines Einbruches werden, ist richtiges Verhalten wichtig:

  1. Rufe die Polizei
  2. Berühre nichts
  3. Sorge für deine Sicherheit
  4. Informiere deine Vermietung / die Hausverwaltung / deine Versicherung
  5. Dokumentiere den Einbruch
  6. Erstelle eine Liste der gestohlenen Gegenstände
  7. Spreche mit den Nachbar:innen

Darf es noch etwas mehr sein?

Du hast dein Haus bereits in ein sicheres Zuhause verwandelt, möchtest dich aber dennoch nähergehend über das Thema informieren? Dann schau gerne immer mal wieder bei den Haspa Veranstaltungen vorbei. Hier finden sich oftmals interessante Filialveranstaltungen zum Thema.

Neben einem Einbruch gibt es noch weitaus mehr Fallen, wie du Täter:innen ins Netz gehen kannst. Informiere dich hier über weitere Betrugsmaschen und wie du dich dagegen schützen kannst.