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Inkl. Budget-Rechner
Jahresbudget: Auf einem Tisch liegen geldscheine und ein Taschenrechner Pexels / Jakub Zerdzicki

Jahresbudget So planst du realistisch deine Finanzen!

Die Erstellung und Planung eines Jahresbudgets hilft dir durch die systematische Erfassung von Einnahmen und Ausgaben dabei, deine finanziellen Ziele zu erreichen und Engpässe zu vermeiden. Wie dir die Erstellung des Jahresbudgets am besten gelingt und worauf du dabei achten solltest, verraten wir dir in diesem Artikel.

Jahresbudget: Short Facts im Überblick

  • Planungssicherheit: Durch die Erstellung eines Jahresbudgets hast du deine Einnahmen und Ausgaben besser im Blick und kannst deine finanziellen Ziele realistischer erreichen
  • Kennzahlen überwachen: Bevor du dein Jahresbudget planst, solltest du dir alle deine Einnahmen und Ausgaben auflisten sowie dir einen Notgroschen zurücklegen
  • 50-30-20-Regel: Dein verfügbares Budget wird in 50 % für Fixkosten, 30 % für persönliche Wünsche und 20 % für Sparen und Vermögensaufbau aufgeteilt

Jahresbudget: Darum lohnt sich die Planung der Finanzen  

Spätestens, wenn sich auf deinem Konto ein Engpass bemerkbar macht, solltest du deine Finanzen mal genauer unter die Lupe nehmen. Damit du dich aber nicht erst damit befassen musst, wenn es vermeintlich schon zu spät ist, kann es sich lohnen, ein Jahresbudget zu erstellen. Auf diese Weise behältst du nicht nur besser den Überblick, sondern kannst auch gezielter vorsorgen oder auf größere Ausgaben wie Urlaube planen. Ein gut geplantes Jahresbudget stärkt außerdem deine finanzielle Entscheidungsfindung und verringert die Gefahr von Impulskäufen.

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 Jahresbudget erstellen: Diese Zahlen benötigst du

Bevor du mit deiner Jahresbudgetplanung starten kannst, musst du erst wichtige Kennzahlen wie Einnahmen und Ausgaben auflisten. Zu den wichtigsten Punkten zählen die folgenden 4 Schritte:

Schritt 1: Ermittel deine Einnahmen

Damit du dein Budget planen kannst, benötigst du eine genaue Erfassung deiner regelmäßigen Einkommensquellen. Das sind beispielsweise:

  • Monatliche Einnahmen wie Gehalt
  • Zinserträge
  • Dividenden
  • Mieteinnahmen

Dieses Einkommen bildet die Grundlage deines Budgets und ist maßgeblich dafür, wie viel du für welche Dinge ausgeben kannst. 

Schritt 2: Liste deine Ausgaben auf

Als nächster Schritt ist es empfehlenswert, all deine festen Ausgaben zu erfassen. Das sind unter anderem die Miete, Abonnements, Kredite und andere regelmäßige Zahlungen, die monatlich gleich bleiben. Dokumentiere diese Ausgaben möglichst genau, da sie verhältnismäßig stabil sind und so einen festen und planbaren Teil deines Budgets einnehmen. Aber auch diese Kosten können sich bei einer Mieterhöhung oder bei der Kündigung von Abos mal verändern. Zudem hilft dir diese Aufstellung, deine notwendigen Ausgaben von deinen variablen Kosten zu unterscheiden.

Schritt 3: Berücksichtige variable Ausgaben

Variable Ausgaben umfassen Posten wie Lebensmittel und Freizeit, die von Monat zu Monat schwanken können. Es bietet sich an, einen Durchschnittswert basierend auf deinen Ausgaben der letzten Monate zu ermitteln. Berücksichtige dabei auch saisonale Schwankungen und unregelmäßige Ausgaben.

Schritt 4: Plane für Notfälle

Auch wenn es komisch klingt, solltest du in deiner Budgetplanung auch die Dinge berücksichtigen, die du eben nicht planen kannst. Denn eine kaputte Spülmaschine, ein defektes Auto oder eine Zahnoperation kann man nicht vorausplanen, bezahlt werden müssen die Rechnungen aber natürlich trotzdem. Ein sogenannter Notgroschen ist deshalb ein wichtiger Bestandteil jedes Budgets. Er dient dazu, unvorhergesehene Ausgaben abzufedern. Es empfiehlt sich, 3 Monatsgehälter als Notgroschen zu sparen.

Überprüfe dein Jahresbudget mit der 50-30-20-Regel

Das Ziel eines Jahresbudgets ist es, den Überblick über deine Finanzen zu maximieren und deine Ausgaben zu minimieren. Ein guter Weg regelmäßig zu überprüfen, wie gut du im Budgetplan liegst, ist die sogenannte 50-30-20 Methode. Diese teilt dein monatliches Nettoeinkommen in 3 klare Bereiche:

50 %: Deine unverzichtbaren Fixkosten

Bei dieser Methode ist die Hälfte deines Nettogehalts für alle Ausgaben vorgesehen, die unverzichtbar sind, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Das sind deine wiederkehrenden Fixkosten, wie beispielsweise:

  • Miete (oder Kredittilgung für Wohneigentum) inklusive Nebenkosten wie Strom und Heizung. Oft gilt hier ein Richtwert von 30 % des Nettoeinkommens allein für Miete
  • Lebensmittel und Haushaltskosten für den täglichen Bedarf
  • Kosten für den Arbeitsweg, wie Fahrkarten oder Benzinkosten
  • Telefon, Internet und Rundfunkgebühren
  • Pflege- und Hygiene-Produkte
  • Unverzichtbare Versicherungen wie die private Haftpflichtversicherung, Hausrat- oder Autoversicherung

30 %: Persönliche Bedürfnisse

Unter diesen Bereich sollte alles fallen, was du nicht zum Überleben benötigst, dein Leben aber angenehmer und lebenswerter macht. Mit diesem Betrag sollst du deine Lebensqualität steigern und trotzdem finanziell abgesichert bleiben. Zu diesen Bedürfnissen zählen beispielsweise:

  • Freizeitaktivitäten wie Restaurantbesuche, Kino und Hobbys
  • Kleidung
  • Abonnements
  • Reisen
  • Weitere Annehmlichkeiten wie Frühstück und Kaffee in der Bäckerei

20 %: Altersvorsorge und Sparen

Die verbleibenden 20 % sind der Kern dieses Modells: Dieser Betrag wandert direkt in deinen Vermögensaufbau oder deine private Altersvorsorge.  Du kannst diese 20 % in deine Altersvorsorge stecken, in den Kapitalmarkt investieren oder auch für größere Anschaffungen wie Wohneigentum, ein neues Auto oder auch deine Hochzeit zurücklegen.

Jahresbudget: Grafik zur 50-30-20 Regel

Budgetieren mit dem 50-30-20-Rechner

Um ein besseres Gefühl für diese Methode zu bekommen und zu prüfen, ob sich diese Variante der Budgetierung für dich eignet, nutze doch gerne unseren 50-30-20-Rechner!

50-30-20-Budgetrechner

Teile dein monatliches Nettoeinkommen nach der bewährten 50-30-20-Regel auf.

Fixkosten-Budget
Freizeit & Konsum
Sparen & Schuldentilgung

* Die 50-30-20-Regel ist eine Richtlinie und kann individuell angepasst werden.

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Jahresbudget oder Monatsbudget: Was ist sinnvoller?

Zu budgetieren bedeutet im Kern, bewusst zu entscheiden, wofür du dein Geld ausgibst. Die Frequenz, mit der du diese Budgetplanung durchführst, beeinflusst massiv, wie gut du die Kontrolle behältst. 

Ein Monatsbudget eignet sich deshalb besser für den Alltag, da du so besser die Kontrolle behältst und auf Preis- oder Einkommensänderungen reagieren kannst. Ein Jahresbudget zielt eher auf langfristige Ziele wie Urlaub oder große Konsumausgaben ab. Am besten eignet sich deshalb eine Mischform, bei der du ein jährliches Budget festlegst und dann monatlich überprüfst, ob es Anpassungen benötigt.

FAQ: Häufige Fragen rund ums Jahresbudget

Welche Ausgaben sollte ich für mein Jahresbudget einplanen?

In dein Jahresbudget solltest du grundsätzlich alle Ausgaben eintragen, aufgeteilt in Fixkosten wie Miete, Versicherungen und Strom, variable Kosten wie Lebensmittel, Freizeit und Mobilität sowie Kosten für das Sparen und Investieren.

Welche Fehler können bei der Erstellung eines Jahresbudgets passieren?

Ohne konkrete Ziele läuft die Budgetierung schnell ins Nichts, außerdem solltest du das Definieren von zu optimistischen Einnahmen und unterschätzten Ausgaben vermeiden. Verzichte zudem auf keinen Fall auf einen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben.

Ist ein Jahresbudget oder ein Monatsbudget sinnvoller?

Keine Form ist pauschal besser, ein Monatsbudget eignet sich allerdings besser für den Alltag, während ein Jahresbudget auf langfristige Ziele wie Urlaub oder große Konsumausgaben abzielt. Am besten eignet sich eine Mischform, bei der du ein jährliches Budget festlegst und dann monatlich überprüfst, ob das alles so passt.

Was ist die 50-30-20-Regel?

Diese Regel teilt dein Nettoeinkommen in 50 % für Fixkosten, 30 % für persönliche Wünsche und 20 % für Sparen und Vermögensaufbau auf.

Weitere Infos zum Thema Budgetierung

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