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Ausbildung in Hamburg: 10 beliebte Ausbildungsplätze

Ausbildung in Hamburg: Elektriker mit Azubine in der Werkstatt S-Com / Dangubic

Du suchst nach deinem persönlichen Karriere-Kick? Es muss nicht immer ein Studium sein, um durchzustarten. Auch 2023 bietet die Hansestadt eine Vielzahl an unbesetzten Chancen. Wir haben hier die Top 10 Ausbildungsberufe in Hamburg für dich.

Noch rund 4.240 offene Ausbildungsplätze in Hamburg Anfang August

Du suchst nach einer Ausbildung in Hamburg? Laut Ausbildungsmarktstatistik der Jugendberufsagentur sind Anfang August 2023 noch immer rund 4.240 freie Ausbildungsplätze in Hamburg vorhanden – und das, obwohl das neue Ausbildungsjahr bereits gestartet ist. Bist du auf Ausbildungssuche, stehen deine Chancen demnach gut, noch eine unbesetzte Stelle zu ergattern. 

„Der Hamburger Ausbildungsmarkt bietet zahlreiche, attraktive und spannende Ausbildungsangebote“, betont Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamburg. Oft ziehe sich das Verfahren rund um den Auswahlprozess, sodass durchaus noch Chancen bis in den September und Oktober hinein bestünden.

Gründe für die Unbeliebtheit einer Ausbildung in Hamburg

Wieso gibt es so viele offene Ausbildungsplätze? Nicht nur die Hansestadt ist von einem Azubi-Mangel betroffen. Die geringe Beliebtheit von Ausbildungsplätzen hängt mit mehreren Faktoren zusammen: Etwa eine verbreitete Wahrnehmung, dass eine akademische Bildung einen höheren Wert hätte, was zu einem Stigma gegenüber der beruflichen Ausbildung führt.

Handwerkliche Berufe leiden vermehrt unter dem Vorurteil geringerer Verdienstmöglichkeiten und mangelnder Aufstiegschancen. Gleichzeitig kann eine finanzielle Unsicherheit während der Ausbildungszeit abschreckend wirken, da viele Berufe vergleichsweise geringe Ausbildungsgehälter bieten.

Ausbildung in Hamburg: Klempner mit Azubi bei der Arbeit
Foto: S-Com / Getty Images / Caiaimage / Paul Bradbury

Traditionelle Branchen wie Handel oder Handwerk werden oftmals als „weniger modern“ und zukunftsorientiert wahrgenommen. Darüber hinaus können eine fehlende Sichtbarkeit und mangelnde Informationen über die Vielfalt der Karrierewege in Ausbildungsberufen dazu beitragen, dass es bei potenziellen Bewerber:innen zu einer gesteigerten Zurückhaltung kommt. 

Ausbildungsplatz bleibt unbesetzt: Folgen für Unternehmen und Wirtschaft

Immer wieder hört man, dass Ausbildungsbetriebe und Unternehmen händeringend nach Auszubildenden suchen. Bleibt eine Stelle unbesetzt, kann dies sowohl für den Betrieb als auch für die Wirtschaft zu schwerwiegenden Folgen kommen: Unbesetzte Ausbildungsplätze können langfristig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beeinträchtigen und das Potenzial für branchenspezifisches Wachstum schmälern. Dazu kommen die fehlende Übertragung von Fachwissen und Fertigkeiten auf nachfolgende Generationen. Ein Engpass an qualifizierten Arbeitskräften ist die Folge – insbesondere in technischen und handwerklichen Branchen. Dies wiederum erhöht die Abhängigkeit von externen Fachkräften und kann Kosten steigern. 

Eine aktive Lösungsfindung, die die Besetzung von Ausbildungsplätzen fördert, ist daher unerlässlich, um die nachhaltige Entwicklung der Wirtschaft sicherzustellen.

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Unterstützungsangebote für Auszubildende

Um die Attraktivität von Ausbildungsplätzen zu steigern, bedarf es einer gezielten Aufklärung über Karrierechancen, Aufstiegsmöglichkeiten und die Bedeutung von beruflicher Bildung für die persönliche Entwicklung und die Wirtschaft. Gleichzeitig sollte auf die Bedürfnisse der Auszubildenden Rücksicht genommen werden. Steigende Mieten, Lebenshaltungskosten und Inflation dürfen bei der Berechnung des Ausbildungsgehaltes nicht außer Acht gelassen werden.

Zusätzlich gibt es eine Reihe von Unterstützungsangeboten für Auszubildende in Hamburg. Diese Angebote sollen Auszubildenden dabei helfen, ihre Ausbildung erfolgreich zu absolvieren und einen guten Start in das Berufsleben zu erleben.

Zu diesen Unterstützungsangeboten gehören u. a.:

  • Berufsberatung: Die Berufsberatung bietet Auszubildenden individuelle Beratung und Unterstützung bei der Berufswahl, der Bewerbung und der Ausbildung.
  • Ausbildungsbeihilfe: Die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) ist eine finanzielle Unterstützung für Auszubildende, deren Eltern nicht genug verdienen, um während der Ausbildung finanziell zu unterstützen.
  • Ausbildungsbegleitende Hilfen (Abh): Dies sind individuelle Unterstützungsmaßnahmen für Auszubildende mit besonderem Förderbedarf. Abh können beispielsweise Lernhilfe, Berufsvorbereitung oder Unterstützung bei der Bewältigung von persönlichen Problemen umfassen.
  • Überbetriebliche Ausbildung (ÜBA): Bei den ÜBA handelt es sich um außerbetriebliche Ausbildungsplätze für Auszubildende und gelten als eine Erweiterung der dualen Ausbildung. Wenn Azubis in ihrem Ausbildungsbetrieb keine ausreichende Ausbildung erhalten können, nutzen sie die überbetrieblichen Ausbildungsstätten, um in allen relevanten Bereichen geschult werden zu können.

Die Unterstützungsangebote für Auszubildende in Hamburg sind vielfältig und bieten Auszubildenden eine große Hilfe bei der Ausbildung. Über die Jugendberufsagentur Hamburg erhältst du weitere Informationen zu den verschiedenen Möglichkeiten.  

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Und dabei überzeugt die Hamburger Sparkasse mit ansprechenden Benefits wie etwa flexiblen Arbeitszeitmodellen, einem überdurchschnittlich guten Gehaltspaket und ansprechenden Versicherungen und Sozialleistungen.

Die Top 10 Ausbildungen in Hamburg

Ob zugezogen oder alteingesessen, die Hamburger:innen wissen, was sie wollen. Und so sieht es auch bei ihrer Ausbildung aus. Zu den beliebtesten Ausbildungsberufen in Hamburg zählten 2022:

  • Kauffrau / Kaufmann für Büromanagement
  • Medizinische:r Fachangestellte:r
  • Fachinformatiker:in
  • Kraftfahrzeugmechatroniker:in
  • Friseur:in
  • Einzelhandelskauffrau / Einzelhandelskaufmann
  • Fachkraft für Lagerlogistik
  • Elektroniker:in für Energie- und Gebäudetechnik
  • Industriekauffrau / Industriekaufmann
  • Verkäufer:in

Damit du mal einen kleinen Einblick erhältst, bekommst du von uns eine knackige Übersicht über die jeweiligen Berufsfelder. Vielleicht ist ja auch dein Traumjob darunter.

AusbildungsberufTätigkeitsbereichAusbildungsdauer & VoraussetzungenAusbildungsvergütungKarriereaussichten
Kauffrau/-mann für BüromanagementBüroorganisation, Kund:innenbetreuung, Verwaltungsaufgaben3 Jahre, Hauptschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, Kommunikationsfähigkeitca. 800 – 1.000 Euro im ersten JahrVielfältige Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen, Weiterbildungsmöglichkeiten zum/zur Fachwirt:in für Büro- und Projektorganisation, Betriebswirt:in
Medizinische:r Fachangestellte:rPatient:innenbetreuung, Assistenz bei Untersuchungen, Praxisorganisation3 Jahre, Hauptschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, Einfühlungsvermögenca. 850 – 950 Euro im ersten JahrEinsatz in Arztpraxen, Kliniken, Weiterentwicklungsmöglichkeiten zur/zum Praxismanager:in oder Fachwirt:in im Gesundheitswesen
Fachinformatiker:inIT-Systeme, Softwareentwicklung, technischer Support3 Jahre, Realschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, technisches Verständnisca. 900 – 1.000 Euro im ersten JahrEinsatz in IT-Abteilungen von Unternehmen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten zum/zur IT-Projektleiter:in oder Systemadministrator:in
Kraftfahrzeugmechatroniker:inFahrzeugwartung, Reparatur, Diagnose von Problemen3,5 Jahre, Hauptschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, technisches Geschickca. 800 – 900 Euro im ersten JahrEinsatz in Werkstätten, Autohäusern, Weiterentwicklungsmöglichkeiten zum/zur Kfz-Meister:in oder Servicetechniker:in
Friseur:inHaarschnitte, Styling, Beautyberatung3 Jahre, Hauptschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, Kreativitätca. 600 – 700 Euro im ersten JahrEinsatz in Friseursalons, Weiterentwicklungsmöglichkeiten zur/zum Salonmanager:in oder Friseurmeister:in
Einzelhandelskauffrau/-mannKund:innenberatung, Verkauf, Warenpräsentation3 Jahre, Hauptschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, Kommunikationsgeschickca. 600 – 900 Euro im ersten JahrEinsatz in verschiedenen Handelsunternehmen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten zum/zur Handelsfachwirt:in oder Filialleiter:in
Fachkraft für LagerlogistikLagerverwaltung, Warenannahme, Versandvorbereitung3 Jahre, Hauptschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, Sorgfaltca. 600 – 1.000 Euro im ersten JahrEinsatz in Lager- und Logistikunternehmen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten zum/zur Logistikmeister:in oder Lagerleiter:in
Elektroniker:in für Energie- und GebäudetechnikElektroinstallation, Wartung, Reparatur3,5 Jahre, Hauptschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, technisches Geschickca. 700 – 850 Euro im ersten JahrEinsatz in Elektroinstallationsbetrieben, Weiterentwicklungsmöglichkeiten zum/zur Elektromeister:in oder Projektleiter:in
Industriekauffrau/-mannBetriebswirtschaftliche Abläufe, Auftragsabwicklung, Controlling3 Jahre, Realschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, Kommunikationsfähigkeitca. 800 – 950 Euro im ersten JahrEinsatz in Industrieunternehmen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten zum/zur Industriemeister:in oder Abteilungsleiter:in
Verkäufer:inKundenberatung, Verkauf, Warenpräsentation2 Jahre, Hauptschulabschluss oder ähnlicher Abschluss, Interesse am Einzelhandelca. 700 – 850 Euro im ersten JahrEinsatz in Handelsbetrieben, Weiterentwicklungsmöglichkeiten zum/zur Handelsfachwirt:in oder Abteilungsleiter:in

Weitere Informationen zur Ausbildung in Hamburg

Doch auch Ausbildungen zum Gärtner oder zur Gärtnerin, Hotelfachmann/-frau sowie Sport- und Fitnesskaufmann/-frau sind vielleicht etwas für dich. Die Auswahl an Angeboten ist groß. Die Jugendberufsagentur Hamburg hat hier hilfreiche Informationen für dich und hilft dir, wo du Unterstützung benötigst.

Neuer Job, neue Wohnung?

Wenn du gleichzeitig auf der Suche nach einer Wohnung bist, hätten wir da ein paar nützliche Tipps für die Wohnungssuche in Hamburg für dich. Oder brauchst du noch ein wenig Input, wie du deine erste Wohnung finanzieren kannst? Kein Problem!