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Wohnen in Hamburg-Barmbek: So attraktiv ist der Stadtteil

Hamburg Barmbek: Museum fuer Arbeit Haspa Insider

Früher war Barmbek ein klassisches Arbeiterviertel – heute zeigt sich der Stadtteil vielfältig. Bei Studierenden, Berufsanfänger:innen und Familien stehen die Viertel um den Osterbekkanal besonders hoch im Kurs. Wir zeigen dir, was das Wohnen in Hamburg-Barmbek ausmacht.

Sowohl Barmbek-Nord als auch Barmbek-Süd erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit: Eigentlich ein klassisches Klinkerviertel für die Arbeiterklasse – doch mittlerweile fühlt sich auch die gehobene Mittelschicht hier wohl. Neben zahlreichen Neubauprojekten zeugen angesagte Cafés und Restaurants vom Wandel des Viertels. Wenig verwunderlich, denn Barmbek glänzt mit (noch) bezahlbaren Mietpreisen und einer extrem attraktiven Infrastruktur.

Von der typischen Siedlungswohnung im Klinkerbau über Neubau-Penthouse-Wohnungen bis hin zu schön sanierten Altbauten im Komponistenviertel ist für jeden Geschmack das passende Wohnobjekt dabei. Und das Beste: eine eigene Immobilie in Barmbek ist im Vergleich zu vielen anderen beliebten Quartieren (noch) vergleichsweise erschwinglich.

Kultur und Freizeit in Barmbek

Die Grenze zwischen Barmbek-Nord und -Süd bildet der idyllische Osterbekkanal. Hier kann man über die pittoresken Brücken schlendern oder sich auf einer der Bänke niederlassen und aufs Wasser schauen – aber auch Kajak fahren und sich im Stand-up-Paddling versuchen sind Optionen. Natürlich könnten die Barmbeker:innen dazu auch einen Abstecher in den Hamburger Stadtpark machen, der quasi um die Ecke gelegen ist – aber warum eigentlich, wenn man großzügige Grünflächen wie den Park Langenfort und den Johannes-Prassek-Park mit riesigem Kinderspielplatz direkt vor der Haustür hat? Auch hier zeigt Barmbek: Die beliebtesten Hamburger Stadtteile müssen nicht zwangsläufig im Westen der Stadt liegen!

Einen Katzensprung vom Osterbekkanal steht die T.R.U.D.E., das Wahrzeichen von Barmbek: Denn mit seiner immensen Größe von über 14 Metern ist der Tunnelbohrer auf dem Platz hinter dem Museum der Arbeit wirklich nicht zu übersehen. Das historische Gerät wurde ab 1997 3 Jahre lang benötigt, um die vierte Röhre des neuen Elbtunnels freizulegen. Und nein, die Bezeichnung „T.R.U.D.E.“ ist in diesem Fall keine Verniedlichung, sondern steht stellvertretend für die Worte „tief runter unter die Erde“.  Ein angemessenes Aushängeschild für das Museum der Arbeit, in dem es spannende Ausstellungen zu Hamburger Industrie-, Technik- und Sozialgeschichte zu bestaunen gibt.

Einmal im Monat wird der Platz um die T.R.U.D.E zum Kulturflohmarkt, auf dem noch richtig getrödelt wird, und einmal jährlich steigt hier das Hoffest „Barmbek schwingt“ mit Familienprogramm und Live-Musik. Großer Beliebtheit auf dem Areal erfreuen sich auch das zu Füßen der T.R.U.D.E gelegene, gleichnamige Restaurant sowie das Café LüttLiv, das mit einem hübschen Biergarten und leckerem Kuchen lockt. Theaterfreunde gehen abends in das Ernst-Deutsch-Theater oder begleiten ihre Kids in das Puppentheater Hamburg – zeitlose Inszenierungen gibt es in beiden zu sehen. Gleich mehrere Sportvereine bieten ein breites Angebot von Fußball bis Kraftsport.

Infrastruktur in Barmbek

Die Fuhlsbüttler Straße hat sich in den vergangenen Jahren von der funktionalen Einkaufsstraße zur Lebensader Barmbeks mit attraktiven Läden, breiten Bürgersteigen und Bänken zum Verweilen gemausert. Maßgeblich dafür mitverantwortlich war dabei der Verein IG Fuhle, in dem sich ansässige Läden und Unternehmen gemeinsam für das Herzstück des Stadtteils einsetzen und sich organisieren. Natürlich ist die „Fuhle“ nicht die Mönckebergstraße – tolle Spots zum Schlemmen und Shoppen finden sich aber zuhauf.

Es gibt eine große Auswahl an Restaurants, insbesondere natürlich aus der Sparte „Fast Food“ – so findest du mit SOULKEBAB beispielsweise eine unserer favorisierten Adressen für Döner in Hamburg. Zudem haben sich auch angesagte Ketten wie das Copenhagen Coffee Lab oder das Hamburger Original Eclair au Café mit einer Filiale auf der Fuhle niedergelassen. Und wer ein besonders nostalgisches Shopping-Erlebnis möchte, geht am besten bei Woolworth auf Schnäppchenjagd!

Hamburg-Barmbek: Hamburger Meile

Doch gut einkaufen lässt sich in Barmbek nicht nur auf der Fuhle. Am südwestlichen Rand von Barmbek befindet sich die Hamburger Meile – ein beliebtes Shopping-Center, dessen Name schon einen Hinweis auf die außergewöhnliche Form des Baus bietet: Auf einer länge von 600 Metern erwarten Besuchende 6 Themenwelten mit 150 Shops und dem großen Kino UCI Mundsburg  – da bleiben nur wenige Shopping-Wünsche offen.

Hervorragende Anbindung und zahlreiche Schulen in Barmbek

Familien freuen sich in Barmbek nicht nur über die kurzen Wege für Erledigungen, sondern auch das gute Angebot an Schulen: 2 Grundschulen, Vertreter aller weiterführenden Schulformen und 2 private Schulen liegen in Barmbek. An freien Tagen und zur Ferienzeit ist die Bartholomäus-Therme mit Sauna-Landschaft genau richtig zum Abschalten und Entspannen.

Barmbek glänzt aber nicht nur durch eine hervorragende Lebensqualität im Mikrokosmos: Mit den Öffis haben die Barmbeker:innen mit den S-Bahnlinien 1, 11 und 31 und der U3 eine perfekte Anbindung in die Stadt. Der Umsteigebahnhof Hamburg-Barmbek ist der Mittelpunkt des ÖVPN, zum Hauptbahnhof braucht man von hier nicht einmal 15 Minuten. Direkt vor die Haustür kommt man über eine der 6 anderen S- und U-Bahn-Stationen oder mit einer der vielen Buslinien.

Weißer Altbau in Hamburg

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Geschichte von Hamburg-Barmbek

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Barmbek am 8. September 1271, und zwar als Bernebeke. So hieß damals die heutige Osterbek, und das Flüsschen war offenbar namensgebend für die Siedlung. Das Zentrum dieses Dorfes lag ursprünglich an der Hufnerstraße rund um die ehemalige Heiligengeistkirche, wo sich zunächst 10, später 12 Bauernhöfe der sogenannten Hufner befanden, also Bauern mit Grundbesitz. Neben den 12 Hufnern gab es auch 8 Kätner (an dieser Stelle sei ebenfalls auf die hübsche Straße „Käthnerort“ verwiesen) – also Bauern, die nur eine Kate und geringen Grundbesitz sowie kein oder kaum Vieh besaßen. Um dennoch überleben zu können, arbeiteten sie in der Regel zusätzlich bei den Hufnern.

Ab Beginn des 19. Jahrhunderts verkauften die Barmbeker Hufner und Kätner nach und nach immer mehr Land, sodass sich weitere Gewerbe und auch Privatleute dort ansiedelten. Um die Wende zum 20. Jahrhundert kaufte der Hamburger Aerar – heute würde man eher Fiskus sagen – 11 der 12 Vollhufnerrechte sowie einige andere Ländereien. Von 1874 bis 1894 war Barmbek (oder Barmbeck, wie es bis 1946 geschrieben wurde) ein Vorort, danach bereits Stadtteil von Hamburg. 1951 wurde er dann aufgesplittet: Und zwar nicht nur Barmbek-Süd und Barmbek-Nord – sondern auch Dulsberg liegt auf dem Gebiet des ursprünglichen Barmbeks.

Hamburg-Barmbek in Zahlen

Barmbek-Nord in Zahlen (Stand: Dezember 2022)

  • Einwohner:innen: 43.222, davon 50,1 % weiblich und 49,9 % männlich
  • Durchschnittsalter: 40,5 Jahre (Hamburger Durchschnitt: 42,3 Jahre)
  • Einpersonenhaushalte: 69,7 % (Hamburger Durchschnitt: 54,8 %)
  • Haushalte mit Kindern: 10,9 % (Hamburger Durchschnitt: 18 %)
  • Arbeitslosenquote (Stand 2018): 4,9 % (Hamburger Durchschnitt: 5,3 %)
  • Durchschnittseinkommen pro Jahr (Stand 2013): 28.330 € (Hamburger Durchschnitt: 39.054 €)

Barmbek-Süd in Zahlen (Stand: Dezember 2022)

  • Einwohner:innen: 36.452, davon 52,1 % weiblich und 47,9 % männlich
  • Durchschnittsalter: 41 Jahre (Hamburger Durchschnitt: 42,3 Jahre)
  • Einpersonenhaushalte: 68,2 % (Hamburger Durchschnitt: 54,8 %)
  • Haushalte mit Kindern: 11,1 % (Hamburger Durchschnitt: 18 %)
  • Arbeitslosenquote (Stand 2018): 3,9 % (Hamburger Schnitt: 5,3 %)
  • Durchschnittseinkommen pro Jahr (Stand 2013): 32.679 € (Hamburger Durchschnitt: 39.054 €)

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