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Wohnen in Hamburg-Wandsbek: Was den Stadtteil so beliebt macht

Wandsbek Marktstraße Haspa Insider

Vom “Szeneviertel” ist hier noch wenig zu spüren – zum Glück: Hamburg-Wandsbek ist unaufgeregt und bescheiden, glänzt aber durch tolle Infrastruktur und zentrale Lage. Wir zeigen, was das Quartier besonders macht.

Wandsbek ist der bevölkerungsreichste Bezirk der Hansestadt, ist Heimat von über 400.000 Menschen und in 18 Stadtteile sowie 5 Regionalbereiche unterteilt. Wir werfen in diesem Artikel jedoch einen näheren Blick auf den Stadtteil Wandsbek, der das Herzstück des Bezirks und einen der beliebtesten Hamburger Stadtteile bildet.

Das Stadtbild hier ist geprägt von typischen 1950er-Jahre-Bauten, die nach der großflächigen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg entstanden. Der zweckmäßige Wiederaufbau lässt den Stadtteil heute ein wenig widersprüchlich aussehen und vereint Gründerzeithäuser mit Nachkriegsarchitektur, inzwischen gepaart mit modernen Neubauten. Wer eine eigene Immobilie in Wandsbek erwerben möchte, hat also eine große Auswahl.

Infrastruktur in Hamburg-Wandsbek

Wer an der zentralen U-Bahn- und Busstation Wandsbek Markt aussteigt, ist gleich im Herzen des Stadtteils – und gerade einmal 10 Minuten vom Hamburger Hauptbahnhof entfernt. Etwa 50.000 Menschen nutzen diese Station täglich! Um hierherzukommen, gibt es zahlreiche Gründe: 100 Geschäfte findest du auf dem Boulevard rund um das Areal, außerdem verwandelt sich der Marktplatz jeden Sommer in den “Like Ice and Sunshine”-Beachclub und in den kalten Monaten in den Wandsbeker Winterzauber. Zu den weiteren Events zählen ein Food-Truck-Festival und ein Oktoberfest. Das architektonisch auffällige, dreieckige Gebäude im Zentrum des Platzes beherbergt auf 2 Etagen das beliebte Cafe & Bar Celona – eine Kette, die mit ihren Filialen auch in Eppendorf sowie anderen deutschen Großstädten zu finden ist.

Hamburg-Wandsbek: Like Ice and Sunshine

Ebenfalls vor Ort findest du das Quarree, ein modernes Einkaufszentrum mit etwa 90 Geschäften, auf dessen Gelände vormittags auch der Wandsbeker Wochenmarkt stattfindet – täglich von Montag bis Samstag. Zudem sind auch große Unternehmen und Arbeitgeber:innen in Wandsbek ansässig: BUDNI hat seine Zentrale beispielsweise in Wandsbek, Nestlé hat hier ein Werk. Familien kann Wandsbek zudem mit 15 Kindergärten, 4 Grundschulen und 2 Gymnasien begeistern. Hinzu kommen die große Stadtteilbibliothek der Hamburger Bücherhallen, zahlreiche Ärzt:innen und die Asklepios Klinik.

Kultur und Freizeit in Wandsbek

Wandsbek ist auch immer eine gute Adresse für Filmnerds: Denn Kinofans haben die Wahl zwischen gleich 2 der großen Multiplex-Kinos in Hamburg, nämlich dem CinemaxX Wandsbek, welches durch eine Stahlbrücke getragen über dem Quarree schwebt, und dem UCI Wandsbek am Friedrich-Ebert-Damm. Schwimmer:innen ziehen ihre Bahnen im großen Mehrzweckbecken des Bäderland Wandsbek. Alle anderen Aktiven decken sich erst in der riesigen Decathlon Filiale in der Wandsbeker Marktstraße ein und entdecken dann das Angebot der zahlreichen Sportvereine.

Ein echtes Wahrzeichen im Wandsbeker Zentrum ist außerdem der markante Turm der Wandsbeker Christuskirche – ein toller Startpunkt für den historischen Stadtrundgang durch Marienthal und Wandsbek. Hier erfährst du zum Beispiel, warum der Wiener Sigmund Freud eigentlich hier heiratete oder du schaust dir das historische Stormarnhaus an, in dem heute das Bezirksamt Wandsbek sitzt. Ebenfalls auf dem Kirchengelände findet sich das klassizistische Schimmelmann Mausoleum.

Hamburg-Wandsbek: Christuskirche

Darüber hinaus ist Wandsbek grüner als man denkt: Der Botanische Sondergarten lädt zum Verweilen ein. Wer mag, entdeckt die vielen ungewöhnlichen Pflanzen im Park und dem Gewächshaus oder macht eine Führung. Im großzügigen Eichtalpark kann man am Wasser entlang der Wandse durch Wandsbek schlendern.

Geschichte von Wandsbek

Seinen Ursprung hat Wandsbek im 13. Jahrhundert: Wantesbeke, so wurde die kleine Bauernsiedlung erstmals in einer Urkunde von 1296 genannt, die sich in der Nähe des heutigen Wandsbeker Marktplatzes befindet. Woher der Name kommt, ist nicht genau geklärt. Entweder kommt er von einem ehemaligen Dorfgründer mit dem Namen Wanto oder der Fluss diente als territoriale Grenze, da Wantesbeke so viel wie Grenzbach heißt. 1524 ging jenes Dorf in den Besitz des dänischen Königs über, der es wiederum an Heinrich Rantzau verkaufte. Durch ihn und später durch Heinrich Carl von Schimmelmann wuchs Wandsbek beträchtlich. Der Sohn Schimmelmanns verkaufte den nördlichen Teil schließlich wieder an den dänischen König, den südlichen Teil behielt er.

Auch im 19. Jahrhundert wuchs der Ort weiter an. Durch den Bau der Eisenbahnlinie Hamburg-Lübeck erhielt Wandsbek den ersten eigenen Bahnhof. Am 1. Juni 1870 knackte Wandsbek die 10.000-Einwohner-Marke und erhielt damit Stadtrechte. Durch weitere Bebauungen und Durchfahrtsstraßen rückte Hamburg immer näher. 1916 bat der Bürgermeister um die Eingemeindung zu Hamburg, doch erst die Nationalsozialisten vollzogen den Wunsch 1938. Seit 1951 ist Wandsbek offizieller Stadtteil der Hansestadt.

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Stadtteil Hamburg-Wandsbek in Zahlen

Einwohner:innen: 36.671, davon 51,3 % weiblich und 48,7 männlich (Hamburger Durchschnitt: 50,8/49,2 %)

Kulturelle Vielfalt: 121 Nationalitäten

Durchschnittsalter: 31,6 Jahre (Hamburger Durchschnitt: 42,1 Jahre)

Einpersonenhaushalte: 60,9 % (Hamburger Durchschnitt: 54,3 %)

Haushalte mit Kindern: 13,8 % (Hamburger Durchschnitt: 18 %)

Arbeitslosenquote: 6,3 % (Hamburger Durchschnitt: 5 %)

(Stand: 2020)

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