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Heizkurve einstellen: Hand stellt an Heizungsdisplay die Heizkurve ein. Einstellung der Heizkurve (KI-generiertes Beispielbild)

Heizkurve einstellen Heizkurve verstehen für optimalen Wohnkomfort & Kostenersparnis

Diesen Winter schon geheizt, aber du hast Angst vor hohen Heizkosten trotz moderater Nutzung? Hast kalte Räume oder überhitzte Zimmer? In vielen Fällen liegt die Ursache in einer falsch eingestellten Heizkurve. Die Heizkurve (auch Heizkennlinie genannt) ist eine der wichtigsten, aber gleichzeitig am meisten vernachlässigten Einstellungen an deiner Heizungsanlage. Was es genau damit auf sich hat, erfährst du in diesem Artikel.

Richtig Heizkurve einstellen: Short Facts im Überblick

Einsparpotenzial: 4 bis 6 % niedrigere Heizkosten durch richtig eingestellte Heizkurve
Zeitaufwand: 1 bis 2 Wochen für Optimierung (bei Fußbodenheizung 3 bis 4 Wochen)
Wichtigste Parameter: Neigung (Steilheit) und Niveau (Höhe der Kurve)

Richtwerte Neigung nach Gebäudetyp:

  • Wärmepumpe/Neubau: 0,2 – 0,6 (flache Kurve)
  • Sanierter Altbau: 1,0 – 1,2 (mittlere Kurve)
  • Unsanierter Altbau: 1,4 – 1,6 (steile Kurve)

Optimale Vorgehensweise:

  1. Erst Neigung bei Frost einstellen (unter 5 °C)
  2. Dann Niveau in Übergangszeit anpassen (5 bis 15 °C)
  3. Nur kleine Schritte (0,1 bis 0,2 bei Neigung)
  4. 24-72h warten nach jeder Änderung (abhängig von der Heizung)

✓ Goldene Regel: So flach wie möglich, so hoch wie nötig!

Wann zum/zur Fachexpert:in? Bei Unsicherheit, fehlendem hydraulischen Abgleich, wenn die Anlage ungewöhnlich hohe Vorlauftemperaturen benötigt, wenn mehrere Heizkreise existieren oder wenn Räume trotz Anpassung kalt bleiben.

Eine optimal eingestellte Heizkurve sorgt dafür, dass deine Heizung nur so viel Energie bereitstellt, wie tatsächlich benötigt wird. Das Ergebnis: 4 bis 6 % niedrigere Heizkosten (Brennwertheizungen sparen durch niedrigere Rücklauftemperatur (mehr Kondensation), Wärmepumpen sparen pro 1 °C niedrigerer Vorlauftemperatur ca. 2 bis 3 % Strom, Radiatorheizungen profitieren zusätzlich von weniger Taktbetrieb), gleichmäßiger Wohnkomfort und eine längere Lebensdauer deiner Heizungsanlage (weniger Takten, geringere thermische Belastung, bessere Betriebsbedingungen, weniger extrem heiße Vorlauftemperaturen).

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Was ist eine Heizkurve oder Heizkennlinie? Grundlagen verständlich erklärt

Die Heizkurve ist eine mathematische Funktion, die das Verhältnis zwischen Außentemperatur und Vorlauftemperatur beschreibt. Vereinfacht gesagt: Die Heizkurve gibt deiner Heizung vor, wie heiß das Heizungswasser sein muss, abhängig davon, wie kalt es draußen ist.

Die folgende Grafik zeigt die Heizkurve, auf der x-Achse die Außentemperatur (von -20 bis +20 °C) und auf der y-Achse die Vorlauftemperatur des Heizwassers. Im Gegensatz zu älteren Heizungen, die konstant arbeiten, passt sich eine modern geregelte Heizung durch die Heizkurve dynamisch an.

Heizkurve einstellen: Grafik der Neigung
Heizkurven mit unterschiedlichen Neigungen im Vergleich. | Grafik: Haspa Insider

Heizungsanlage optimieren & Heizkosten senken: Warum ist die Heizkurve wichtig?

Eine richtig eingestellte Heizkurve bringt mehrere entscheidende Vorteile:

  • Energieeinsparung: Eine optimal eingestellte Heizkurve sorgt für 4 bis 6 % niedrigere Heizkosten
  • Gleichmäßiger Wohnkomfort: Keine überhitzten oder zu kalten Räume mehr
  • Vermeidung von Taktverhalten: Weniger häufiges Ein- und Ausschalten der Heizung
  • Längere Lebensdauer: Durch optimierten Betrieb weniger Verschleiß
  • Bessere Effizienz bei Wärmepumpen: Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto höher die JAZ

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Die wichtigsten Parameter der Heizkurve

Beim Einstellen der Heizkurve solltest du mehrere Parameter verstehen und richtig einstellen. Die beiden wichtigsten sind Neigung und Niveau, aber auch Heizgrenze und Nachtabsenkung spielen eine wichtige Rolle. Die Heizgrenze (z. B. 16 °C) bestimmt, ab welcher Außentemperatur die Heizung abschaltet. Die Nachtabsenkung reduziert die Heizanforderung in der Nacht, aber: bei Fußbodenheizungen oft nicht sinnvoll, weil sie zu träge reagieren.

Neigung (Steilheit) der Heizkurve

Die Neigung der Heizkurve ist der wichtigste Parameter und bestimmt, wie stark die Vorlauftemperatur auf Änderungen der Außentemperatur reagiert.

  • Steile Heizkurve (Neigung 1,4-1,6): Erforderlich bei Altbauten mit schlechter Dämmung. Die Heizung muss bei sinkenden Außentemperaturen deutlich mehr leisten.
  • Flache Heizkurve (Neigung 0,2-0,6): Geeignet für gut gedämmte Neubauten und Wärmepumpen. Je flacher die Heizkurve, desto geringer der Energieverbrauch.

Niveau (Höhe / Parallelverschiebung)

Das Niveau der Heizkurve verschiebt die gesamte Kurve gleichmäßig nach oben oder unten. Die Parallelverschiebung der Heizkurve ist die Feineinstellung, wenn die Neigung bereits optimal eingestellt ist.

Heizkurve einstellen: Grafik Niveau der Heizkurve
Parallelverschiebung (Niveau) der Heizkurve. | Grafik: Haspa Insider

Kosten und Förderung: Was kostet das Einstellen der Heizkurve?

Das Einstellen der Heizkurve wird in der Praxis häufig von einem Heizungsfachbetrieb durchgeführt. Offizielle Preisrichtlinien dafür gibt es nicht, weil jeder Betrieb eigene Stundensätze, Anfahrtskosten und Aufwandspauschalen hat. Viele Fachbetriebe berechnen für eine einfache Regleroptimierung (inkl. Heizkurveneinstellung) ca. 100 bis 250 €, abhängig von Anfahrt, Dauer der Analyse, Art der Heizungsanlage, Dokumentationsaufwand und ggf. notwendiger Funktionsprüfung.

Wichtig: Das sind marktübliche Erfahrungswerte, keine offiziellen, garantierten Preise. Die tatsächlichen Kosten können höher oder niedriger ausfallen.

Günstiger im Paket: Heizkurve + hydraulischer Abgleich

Die Heizkurven-Optimierung wird häufig im Zuge eines hydraulischen Abgleichs durchgeführt, weil dabei ohnehin alle Einstellungen überprüft werden. Typische Richtwerte können hierbei sein:

  • Hydraulischer Abgleich: etwa 400 bis 900 €
  • Heizkurven-Optimierung: oft im Paket enthalten
  • Optional: Pumpentausch, Rohrdämmung, Ventiloptimierung

Der Vorteil: Das gesamte Heizsystem wird optimal abgestimmt. Das spart deutlich mehr Energie als das reine Kurven-Einstellen.

Staatliche Förderung: Heizungsoptimierung (BEG EM über BAFA)

Die Heizungsoptimierung kann im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) gefördert werden.

  • 15 % Zuschuss auf förderfähige Kosten
  • +5 % iSFP-Bonus, falls ein individueller Sanierungsfahrplan vorliegt
  • Maximal 20 % Zuschuss sind möglich

Förderfähige Maßnahmen sind z. B.:

  • Hydraulischer Abgleich
  • Optimierung der Heizungsregelung (inklusive Einstellung der Heizkurve)
  • Austausch ineffizienter Heizungspumpen
  • Rohrleitungsdämmung
  • Austausch thermostatischer Regulierventile
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Der Antrag muss immer vor Auftragserteilung gestellt werden. Kein Auftrag, keine Bestellung, kein Beginn der Arbeiten, sonst gibt es keine Förderung.

Wann rechnet sich das?

Eine optimierte Heizkurve spart typischerweise 4 bis 6% Heizkosten. Bei 2.000 € Heizkosten pro Jahr sind das 80 bis 120 € jährlich.

Amortisation:

  • Nur Heizkurven-Einstellung: oft < 1 Jahr
  • Mit hydraulischem Abgleich: 2 bis 4 Jahre, je nach Gebäude und Verbrauch

Danach sparst du dauerhaft häufig 250 bis 400 € pro Jahr.

Vorbereitung: Diese Schritte sind vor dem Einstellen wichtig

Alle Thermostate voll aufdrehen: Bevor du die Heizkurve anpasst, musst du sämtliche Heizkörperthermostate im Haus auf die höchste Stufe stellen. Dies ist essenziell, damit die Heizkurve die tatsächliche Wärmeversorgung des gesamten Hauses regelt. (Ausnahme: Bei Fußbodenheizung gilt das nicht (dort gibt es oft kein Thermostat pro Raum). Bei Anlagen mit Einzelraumregelung (ERR) sollte die ERR deaktiviert/ voll geöffnet werden.)

Hydraulischen Abgleich prüfen/durchführen: Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass sich die Wärme gleichmäßig im gesamten Haus verteilt. Ohne diesen Abgleich kann die Heizkurve nicht ihre volle Wirkung entfalten.

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Einstellung der Heizkurve: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das Einstellen der Heizkurve ist ein iterativer Prozess. Die Heizkurve lässt sich nicht an einem Tag perfekt einstellen, rechne daher am besten mit etwa 1 bis 2 Wochen für die komplette Optimierung (Fußbodenheizungen 2 bis 4 Wochen).

Schritt 1: Neigung anpassen

  1. Notiere die aktuelle Einstellung der Neigung
  2. Beobachte die Raumtemperaturen über 24 Stunden
  3. Wenn zu kalt: Erhöhe die Neigung um 0,1-0,2
  4. Wenn zu warm: Senke die Neigung um 0,1-0,2
  5. Warte nach jeder Änderung etwa 12 bis 24 Stunden
  6. Wiederhole den Prozess schrittweise
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Schritt 2: Niveau feineinstellen (Parallelverschiebung)

Voraussetzung: Die Neigung passt bereits (bei Frost wird es warm genug). Dann kommt jetzt die Feineinstellung für mildere Temperaturen (5-15 °C).

Wichtig: Wann solltest du das Niveau anpassen?

  • Typische Situation: Bei -5 °C wird es schön warm, aber bei +10 °C ist es grundsätzlich zu kalt oder zu warm.
  • Lösung: Das Niveau verschiebt die gesamte Heizkurve gleichmäßig nach oben oder unten.

So gehst du bei der Feineinstellung vor

Bei milden Temperaturen beobachten (8-12 °C Außentemperatur):

  • Wie fühlt sich die Raumtemperatur an?
  • Überall zu kalt: Niveau anheben
  • Überall zu warm: Niveau absenken

Warten und prüfen:

  • 24 Stunden warten (bei Fußbodenheizung 2-3 Tage)
  • Hat sich die Situation verbessert?
  • Falls nötig: weitere Anpassung um 1 Grad

Wichtig:

  • Nur kleine Schritte (1-2 Grad)
  • Nach jeder Änderung ausreichend warten
  • Wenn es nach 3 bis 4 Versuchen nicht klappt: Professionelle Hilfe zurate ziehen

Heizkurve richtig eingestellt: Heizkurve nach Heizungstyp

Alles optimal eingestellt bei der Wärmepumpe

Bei Wärmepumpen im Altbau ist die Heizkurve besonders wichtig: Je niedriger die Vorlauftemperatur, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe.

  • Neigung: 0,2 bis 0,4 (flache Kurve, ideal für Neubauten/Fußbodenheizung)
  • Vorlauftemperatur bei -10 °C:
    • Neubau/Fußbodenheizung: 35 bis 40 °C
    • Sanierter Altbau mit WP: 45 bis 55 °C
    • Unsanierter Altbau: oft >50 °C erforderlich

Je besser das Gebäude gedämmt ist, desto weiter kann die Heizkurve abgesenkt werden.

Unterschiede Beachten bei der Fußbodenheizung

Fußbodenheizungen haben große Trägheit. Temperaturänderungen wirken sich erst nach mehreren Stunden aus.

  • Wartezeit nach Änderungen: mindestens 2 bis 3 Tage!

Heizkurve verstehen bei Gasheizung und Ölheizung

Bei Gas- und Ölheizungen (Brennwertkessel) ist die Effizienz weniger stark von der Vorlauftemperatur abhängig als bei Wärmepumpen. Dennoch gilt: je niedriger die Vorlauftemperatur, desto besser der Brennwerteffekt und desto geringer die Verluste. Niedrige Vorlauftemperaturen erhöhen den Brennwerteffekt. Typische Richtwerte sind hierbei:

  • Unsanierter Altbau: Neigung 1,4 bis 1,6, Vorlauf bei Frost 65 bis 75 °C
  • Sanierter Altbau: Neigung 1,0 bis 1,2, Vorlauf 55 bis 65 °C
  • Neubau (Radiatoren): Neigung 0,6 bis 0,8, Vorlauf 45 bis 55 °C

Vorteil: Gas- und Ölkessel können problemlos hohe Vorlauftemperaturen bereitstellen, was wichtig für unsanierte Gebäude ist.

Pelletheizung/Holzheizung beim Einstellen der Heizkurve

Pellet- und Holzheizungen verhalten sich ähnlich wie Gas- und Ölheizungen. Die Heizkurve kann flexibel eingestellt werden. Richtwerte sind hier:

  • Neigung: 0,8 bis 1,4 (je nach Gebäude)
  • Besonderheit: Pufferspeicher gleicht Schwankungen aus
  • Taktverhalten: Bei zu hoher Heizkurve schaltet der Kessel häufig; das erhöht den Verschleiß und Emissionen

Tipp: Bei Pelletheizungen mit Pufferspeicher ist eine etwas höhere Heizkurve oft weniger problematisch, da der Speicher als „Puffer“ wirkt. Dennoch gilt: so niedrig wie möglich für optimale Effizienz.

Heizkurve bei Hybridheizungen

Bei Hybridheizungen (z. B. Wärmepumpe + Gaskessel) ist die Heizkurve besonders wichtig, da sie bestimmt, wann welcher Wärmeerzeuger einspringt. Die Strategie sollte hier sein:

  • Grundlast: Wärmepumpe mit flacher Heizkurve (0,3-0,5)
  • Spitzenlast: Gaskessel springt nur bei sehr tiefen Temperaturen ein
  • Bivalenzpunkt: Der Punkt, ab dem der zweite Wärmeerzeuger zugeschaltet wird

Wichtig: Bei Hybridheizungen sollte definitiv ein:e Expert:in die Einstellung vornehmen, da das Zusammenspiel beider Systeme optimiert werden muss.

Richtwerte für verschiedene Gebäudetypen

Wichtig: Diese Werte sind Richtwerte als Ausgangspunkt. Die tatsächlich optimale Einstellung muss durch schrittweise Anpassung gefunden werden.

GebäudetypNeigungHinweise
Passivhaus / KfW 400,2 – 0,4Sehr gut gedämmt
Neubau nach GEG0,6 – 0,8 (bei Radiatoren: 0,7 – 1,0)Gut gedämmt
Sanierter Altbau1,0 – 1,2Nach Sanierung
Unsanierter Altbau1,4 – 1,6Hohe Wärmeverluste
Fußbodenheizung0,3 – 0,5 (nur bei guter Dämmung oder WP)Niedrige Vorlauftemperaturen
Wärmepumpe (Neubau)0,2 – 0,4Maximale Effizienz, große Heizflächen
Wärmepumpe (Altbau)Abhängig vom Gebäude:  Sanierter Altbau mit Heizkörpern: 0,5-0,8 Unsanierter Altbau mit Heizkörpern: oft >0,8, manchmal sogar 1,0-1,2Je nach Dämmung und Heizkörpergröße

Problemlösung: Häufige Probleme und Lösungen

  • Heizung taktet (häufiges Ein-/Ausschalten): Heizkurve zu hoch ➤ Niveau senken
  • Räume bleiben kalt: Hydraulischer Abgleich fehlt oder Neigung zu niedrig
  • Räume werden zu warm: Heizkurve zu hoch ➤ schrittweise absenken
  • Unterschiedliche Temperaturen in Räumen: Hydraulischer Abgleich durch Expert:in prüfen lassen

Fazit: Optimal eingestellte Heizkurve = niedrigere Heizkosten

Eine gut eingestellte Heizkurve ist einer der effektivsten Hebel, um Heizkosten zu senken, den Wohnkomfort zu erhöhen und die Lebensdauer der Heizung zu verbessern. Mit Geduld, Beobachtung und kleinen Schritten lässt sich viel erreichen. Bedenke dabei jedoch bitte immer: Bei komplexen Anlagen oder Unsicherheiten sollte immer ein Fachbetrieb unterstützen.

Beispielhafte Wirtschaftlichkeit:

Bei Heizkosten von rund 2.000 € pro Jahr kannst du durch eine optimierte Heizkurve 4 bis 6 % sparen:

  • 80 bis 120 € pro Jahr
  • Über 10 Jahre: 800 bis 1.200 € (mehr bei steigenden Energiepreisen)

Kombiniert mit einem hydraulischem Abgleich sind sogar 250 bis 400 € pro Jahr Einsparung möglich. Die Investition in eine professionelle Optimierung amortisiert sich oft bereits im ersten Winter.

Tipp: Kombiniere die Optimierung der Heizkurve mit anderen Energiesparmaßnahmen wie programmierbaren Thermostaten, regelmäßiger Wartung und bedarfsgerechter Heizungssteuerung für maximale Effizienz.

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FAQ: Häufig gestellte Fragen zum Thema Heizkurve richtig einstellen

Wie funktioniert die Regelung der Heizkurve in Abhängigkeit von der Außentemperatur?

Die Heizkurve regelt die Vorlauftemperatur automatisch basierend auf der Messung der Außentemperatur. Je kälter es draußen ist, desto höher wird die Vorlauftemperatur. Diese Abhängigkeit von der Außentemperatur sorgt dafür, dass deine Räume bei jeder Witterung gleichmäßig warm bleiben, ohne dass du manuell eingreifen musst.

Verbraucht eine falsch eingestellte Heizkurve mehr Energie?

Ja, deutlich. Eine zu steile Heizkurve lässt die Heizung mehr Energie verbrauchen als nötig, da sie auch bei milden Temperaturen zu hohe Vorlauftemperaturen liefert. Die optimale Einstellung der Heizkurve kann deinen Energieverbrauch um 4 bis 6 % senken. Das entspricht je nach Gebäudeart und Verbrauch einer jährlichen Ersparnis von etwa 100 bis 200 €.

Wie kann ich die Heizkurve verstehen und die optimale Heizkurve finden?

Die Heizkurve beschreibt das Verhältnis zwischen Außen- und Vorlauftemperatur. Eine optimale Heizkurve ist so flach wie möglich, aber so steil wie nötig. Die richtige Einstellung hängt stark vom Dämmzustand und der Art der Heizflächen ab:

  • Neubauten / gut gedämmt: flache Kurve (typisch 0,3–0,6)
  • Sanierter Altbau: mittlere Kurve (ca. 1,0–1,2)
  • Unsanierter Altbau: steile Kurve (ca. 1,4–1,6)

Beobachte deine Räume mehrere Tage bei unterschiedlichen Außentemperaturen. Werden alle Räume zuverlässig warm, ohne zu überhitzen, ist die Heizkurve gut eingestellt.

Lässt sich die Heizkurve bei jeder Heizung selbst einstellen?

Bei den meisten modernen Heizungen lässt sich die Heizkurve über das Bedienmenü anpassen. Die Bezeichnungen und Menüpunkte unterscheiden sich jedoch je nach Hersteller, und viele Parameter befinden sich in einer geschützten Installateurebene. Grundsätzlich kannst du die Heizkurve selbst einstellen – aber:

  • Bei Hybridheizungen,
  • bei Wärmepumpen in Altbauten,
  • oder bei Anlagen mit mehreren Heizkreisen

sollte die Einstellung immer ein Fachbetrieb übernehmen. Falsche Werte können dort zu höherem Energieverbrauch oder falschem Betriebsverhalten führen.