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Haus versichern, PV versichern: Photovoltaik, Solarpanele auf Spitzdach S-Com / Westend61 GmbH / Fotomaschinist

Photovoltaik Kosten So viel kostet eine Solaranlage mit und ohne Speicher

Nachhaltiger leben und gleichzeitig Kosten sparen. Nicht ohne Grund gibt es die Nachfrage nach Solarstrom. Mehr Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz. Wer überlegt, eine eigene Solaranlage zu kaufen, fragt sich vor allem: Was kostet eine Photovoltaikanlage eigentlich? Und lohnt sich die Investition 2025, trotz der Anschaffungskosten? Die individuelle Antwort hängt von vielen Faktoren ab: von der Größe der Anlage in kWp bis zum eingesetzten Speicher. In diesem Artikel zeigen wir dir, mit welchen Kosten du 2025 rechnen musst, wie sich Anlagen mit und ohne Stromspeicher unterscheiden und welche Fördermöglichkeiten es gibt.

Photovoltaik Kosten: Short Facts im Überblick

  • Die Kosten einer Photovoltaikanlage ohne Speicher liegen 2025 im Schnitt bei 900 bis 1.500 € pro kWp
  • Für ein typisches Einfamilienhaus mit 10 kWp Leistung solltest du 12.000 bis 17.000 € Anschaffungskosten einkalkulieren
  • Ein Stromspeicher kostet zusätzlich rund 500 bis 1.000 € pro kWh Speicherkapazität (bei 8–10 kWh Speicher im Schnitt: ca. 3.000–7.000 €)
  • Die Lebensdauer moderner Solarmodule liegt bei etwa 25 bis 30 Jahren, Wechselrichter müssen meist nach 10 bis 15 Jahren erneuert werden

Die Bestandteile einer PV-Anlage ohne Speicher

Eine Photovoltaikanlage besteht nicht nur aus den Modulen. Zum Komplettpaket gehören mehrere Komponenten, die zusammen den erzeugten Strom ins Hausnetz und ins öffentliche Stromnetz einspeisen können:

  • Solarmodule: Sie generieren den Solarstrom aus Sonnenlicht; je nach Typ unterscheiden sich die Preise und der Ertrag pro Quadratmeter
  • Wechselrichter: Er wandelt den Gleichstrom der Module in Wechselstrom für den Haushalt um
  • Montagesystem: Schienen und Halterungen zur Befestigung der Module auf dem Dach
  • Verkabelung und Installation: Fachleute übernehmen die fachgerechte Montage und den Anschluss ans Netz
  • Zähler und ggf. Smart Meter: Damit lässt sich erfassen, wie viel Strom eingespeist oder selbst verbraucht wird

Den größten Anteil an der sichtbaren Fläche haben die Solarmodule, die aus Sonnenlicht Gleichstrom generieren. Damit der Strom im Haushalt genutzt oder ins öffentliche Netz eingespeist werden kann, wird ein Wechselrichter benötigt, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Neben der Elektronik fallen auch Material- und Installationskosten für die Befestigung der Module an: Montagesysteme, Schienen und Halterungen werden so auf dem Dach angebracht, dass die Module stabil und optimal ausgerichtet sind. 

Zusätzlich sind Verkabelungen, Stromzähler und im Zuge der Smart-Meter-Pflicht moderne Messsysteme notwendig, um den Ertrag zu erfassen und die Einspeisung ins Netz korrekt abzurechnen.

Was du bedenken solltest: Ohne Stromspeicher ist eine PV-Anlage zwar günstiger, der Eigenverbrauch bleibt aber geringer, da der tagsüber erzeugte Strom nur unmittelbar genutzt oder ins Netz übertragen werden kann.

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Anschaffungskosten für das Komplettpaket aus PV-Anlage und Solarmodulen

Die Preise für Photovoltaikanlagen sind in den letzten 10 Jahren gesunken. 2025 liegen die Investitionskosten für eine PV-Anlage ohne Speicher im Schnitt bei:

  • 4 kWp Anlage: ca. 4.5006.000 €
  • 7 kWp Anlage: ca. 8.40011.200 €
  • 10 kWp Anlage: 12.00017.000 €
  • 30 kWp Anlage: 30.00040.000 €

Die Anschaffungskosten pro kWp betragen also zwischen 900 und 1.500 €, abhängig von Anbieter, Komponenten und Montage. Eine größere Anlage senkt die Durchschnittskosten pro kWp oft leicht.

  • Monokristalline Solarmodule haben einen hohen Wirkungsgrad (19 – 23 %), sind etwas teurer, dafür aber auch platzsparend. Sie eignen sich daher ideal für Dächer mit wenig Fläche. 
  • Polykristalline Module sind im Gegensatz dazu etwas günstiger, verfügen aber auch über einen niedrigeren Wirkungsgrad (14 – 19 %). 

Möchtest du dich diesbezüglich etwas eingehender informieren, schau doch direkt mal bei unserem Artikel über die Unterschiede von Solarmodulen vorbei.

Optionale Komponente einer Solaranlage: Die Kosten für den Stromspeicher

Eine Photovoltaikanlage mit Speicher eignet sich ideal, um den Eigenverbrauch zu steigern. Ohne Speicher nutzen Haushalte im Schnitt nur 25–30 % ihres Solarstroms direkt. Mit Batteriespeicher steigt der Eigenverbrauchsanteil auf 60–80 % (abhängig von Verbrauchsprofil und Speichergröße).

Finanziell bedeutet das mehr Unabhängigkeit vom Stromnetz und langfristig geringere Stromkosten. Allerdings erhöhen sich die Investitionskosten:

  • 10 kWp PV-Anlage ohne Speicher: ca. 12.000–17.000 €
  • 8–10 kWh Speicher: ca. 3.000–7.000 €
  • Komplettpaket (PV + Speicher): ca. 15.000–24.000 €

Tipp: Viele Speicher lassen sich modular erweitern. Das ist sinnvoll, falls später ein E-Auto oder eine Wärmepumpe hinzukommt und du PV-Überschussladen nachrüsten willst.

Mehr zu den Themen Einspeisen und Eigenverbrauch findest du in den folgenden Artikeln:

So kannst du sparen: Fördermöglichkeiten für Photovoltaik

Bei der Frage nach der staatlichen Förderung von PV-Anlagen fällt die Antwort derzeit leider etwas verhalten aus. Mach dich in jedem Fall vor dem Kauf schlau, ob in deinem Bundesland spezielle Förderangebote verfügbar sind. Aber auch, wenn sich derzeit nichts findet, kannst du neben der eigentlichen Stromersparnis noch andere Vorteile in Anspruch nehmen. So sind alle privaten PV-Anlagen bis 30 kWp seit 2023 von der Umsatzsteuer und der Einkommensteuer befreit (Stand: September 2025).

Weiterhin kannst du für den Anteil des generierten Stroms, den du ins öffentliche Netz einspeist, die sogenannte Einspeisevergütung erhalten. Diese Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist für 20 Jahre plus das Jahr der Inbetriebnahme garantiert. Die Höhe der Vergütung wird zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme festgelegt und bleibt für diesen Zeitraum konstant.

Zwar sind die Vergütungen in den letzten 10 Jahren gesunken, durch die gleichzeitige Preissenkung bei Modulen und Installation bleibt die Wirtschaftlichkeit aber gegeben. So amortisieren sich viele Solaranlagen bereits nach 8 bis 12 Jahren (abhängig u. a. vom Ausgangspreis der Anlage und der Höhe deines Eigenverbrauchs).

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Fazit Photovoltaik Kosten: Lohnt sich die Investition?

Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage ist 2025 für viele Einfamilienhäuser finanziell sinnvoll. Zwar sind die Investitionskosten hoch, doch durch den Eigenverbrauch von Solarstrom oder auch die Einspeisevergütung und steuerliche Vorteile rechnet sich die Anlage in aller Regel nach etwa 8 bis 12 Jahren

Eine PV-Anlage mit Speicher macht dich zusätzlich unabhängiger von Strompreiserhöhungen und sorgt für eine sichere Stromversorgung, auch wenn die Anschaffungskosten entsprechend höher ausfallen. Wer heute investiert, kann nicht nur seine Energiekosten langfristig senken, sondern trägt aktiv zur Energiewende bei und steigert gleichzeitig den Wert des eigenen Hauses.

Fragst du dich, ob sich Photovoltaik für dich lohnt? Schau mal bei unseren anderen Insider Artikeln vorbei, wie etwa Photovoltaik für Einfamilienhaus, Garage und Balkon oder alles zur Wartung einer PV-Anlage.

FAQ: Häufige Fragen zu Preisen einer Photovoltaikanlage

Was kostet eine Photovoltaikanlage pro kWp?

2025 liegt der Preis je nach Anbieter bei etwa 900 bis 1.500 € pro kWp.

Wie viel kostet eine 10 kWp PV-Anlage mit Speicher?

Ohne Speicher: ca. 12.000 bis 17.000 €. Mit 10 kWh Speicher: 15.000 bis 24.000 €.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten einer PV-Anlage?

Größe der Anlage, Art der Solarmodule, Dachausrichtung, Anbieterwahl, Montagekosten, Speichergröße und regionale Unterschiede.

Gibt es Unterschiede bei den Anbietern von Photovoltaikanlagen?

Ja. Manche bieten Komplettpakete mit Service und Wartung, andere nur die reine Installation. Vergleichen lohnt sich oftmals, da die Preise für Photovoltaikanlagen regional variieren können.

Welche laufenden Kosten kommen hinzu?

Wartung und Versicherung einer Photovoltaikanlage liegen bei ca. 100–200 € pro Jahr. Austausch des Wechselrichters nach 10–15 Jahren (etwa 1.500–2.500 €). Stromzählergebühren oder Smart-Meter-Pflichten liegen bei 50–100 € jährlich.