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Speicherstadt: 5 Dinge, die du über das Viertel wissen solltest

Speicherstadt Unsplash / Adrian Degner

Hamburgs Speicherstadt ist für Tourist:innen eine Hauptattraktion der Stadt und für uns wohl einer der schönsten Orte auf der Welt. Was es mit den roten Backsteingebäuden auf sich hat, erfährst du hier.

Die Speicherstadt als UNESCO-Weltkulturerbe 

Hiermit erzählen wir gewiss nichts Neues: Die Speicherstadt ist seit dem 5. Juli 2015 UNESCO-Weltkulturerbe und gehört damit zu den insgesamt 48 wichtigsten deutschen Kulturgütern. Neben den einzigartigen Gebäuden der Speicherstadt gehört auch das Kontorhausviertel samt Chilehaus dazu. Laut UNESCO besitzen beide Viertel einen außergewöhnlichen universellen Wert. Die Backsteinbauten der Speicherstadt sind im neogotischen Industriestil gebaut und verzaubern uns einfach jedes Mal, wenn wir das Gebiet in der HafenCity besuchen. 

Die Speicherstadt: Der größte Lagerhauskomplex der Welt 

Wenn es um die Speicherstadt geht, müssen wir uns erstmal die Geschichte unserer geliebten Hansestadt ansehen. Die Stadt Hamburg vereinbarte 1881 den Bau eines Freihafens, in dem Importgüter zollfrei gelagert, veredelt und verarbeitet werden sollten. Der erste Stein der heutigen Speicherstadt wurde auf der Elbinsel Kehrwieder gelegt. In den Jahren zwischen 1883 und 1888 entstand anschließend ein hochmoderner Lagerhauskomplex, der zur Unterbringung dieser Waren diente. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Speicherstadt immer weiter ausgebaut. Im Zweiten Weltkrieg zerstörten Luftangriffe etwa die Hälfte der Bauten, größtenteils wurden diese jedoch wieder originalgetreu aufgebaut. 

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Die Speicherstadt und die Hamburger:innen

Wann der Grundstein gelegt wurde, wissen wir jetzt, aber was bedeutete die Großbaustelle eigentlich für die Hamburger:innen? Rund 20.000 Menschen mussten sich im Zuge der Bauarbeiten ein neues Zuhause suchen – auf eigene Kosten und wesentlich weiter weg vom Hafen. Das Gebiet der heutigen Speicherstadt lag keineswegs brach, sondern war ein Viertel aus engen Gängen und unzähligen kleinen Gassen. Hauptsächlich Hafenarbeiter nannten das Areal rund um den Kehrwieder ihr Zuhause. Nach den nur 5 Jahren Bauzeit erhielten alle Hamburger:innen einen arbeitsfreien „Kaisertag“, um bei der feierlichen Eröffnung dabei sein zu können. 

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Eine technische Besonderheit

Das Besondere an der Speicherstadt in Hamburg ist aber keineswegs nur der architektonische Stil, sondern auch das Fundament der Bauten. Diese ruhen nämlich auf rund 3,5 Millionen Eichenpfählen, die bis zu 12 Meter in den weichen Schlick gerammt wurden. Außerdem sind alle Lagergebäude sowohl von der Straße als auch von Fleeten aus erreichbar, sodass eine ideale Nutzung ermöglicht wurde.

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Die Hamburger Speicherstadt in Zahlen 

Das Gebiet der Speicherstadt erstreckt sich insgesamt über 26 Fußballfelder. 630.000 Quadratmeter Nutzfläche verteilen sich auf 15 Speicherblöcke, die ursprünglich meist mit Tee, Kaffee und Gewürzen gefüllt waren. Heute sind zahlreiche Büros und Agenturen, 7 Museen wie das Miniatur Wunderland oder das Hamburg Dungeon und andere Gewerbe dort ansässig. Durch die Speicherstadt ziehen sich insgesamt 20 Brücken, wovon 14 nochmal zusätzlich unter Denkmalschutz stehen.

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